Nordkorea probt für "nuklearen Gegenangriff"
n-tv
Immer wieder wirft Pjöngjang Südkorea und den USA Pläne für einen gemeinsamen Angriff vor. Nun sendet Nordkorea eigenen Angaben zufolge ein "klares Warnsignal" an die Feinde: Das Land simuliert einen nuklearen Gegenangriff mit Mehrfach-Raketenwerfern.
Nordkorea verstärkt seine Drohgebärden mit Atomwaffen gegenüber Südkorea und den USA. Das Militär habe am Montag unter Anleitung von Machthaber Kim Jong Un eine taktische Übung mit Mehrfach-Raketenwerfern unternommen, um einen "schnellen nuklearen Gegenangriff" zu simulieren, berichteten die Staatsmedien. Die Übung sollte demnach ein "klares Warnsignal" an die Feinde sein.
Kim habe sich mit dem Test zufrieden geäußert, hieß es. Die abgeschossenen Raketen hätten ihr Ziel im Meer innerhalb eines Radius von 352 Kilometern getroffen. "Durch die gemeinsame taktische Übung hat sich die Macht und Wirkung unserer Nuklearstreitmacht, die selbst supergroße Mehrfachraketen einschließt, bedeutsam erhöht", wurde Kim zitiert.
Südkoreas Militär hatte den Raketentest des abgeschotteten Nachbarlands am Montag erfasst. Es hatte die Vermutung geäußert, dass dabei ballistische Kurzstreckenraketen in Richtung offenes Meer abgefeuert wurden. Dem autoritär regierten Land ist die Erprobung ballistischer Raketen jeglicher Reichweite durch UN-Beschlüsse untersagt. Solche Raketen können je nach Bauart auch mit einem Atomsprengkopf ausgerüstet werden. Laut eigenen Angaben verfügt Nordkorea auch über Raketen, die mit taktischen Nuklearsprengköpfen bestückt und aus Mehrfach-Raketenwerfern abgeschossen werden können, um Ziele in ganz Südkorea zu treffen.
Dresden (dpa/sn) - Die Grippesaison 2023/2024 in Sachsen ist nach Angaben der Landesuntersuchungsanstalt (LUA) vorbei. Influenzaviren zirkulierten weiter, allerdings bestimmten aktuell andere Viren das Erkältungsgeschehen wie Rhino- oder saisonale Coronaviren, teilte die Behörde am Freitag mit. Demnach stieg die Zahl der Influenza-Fälle in der letzten Aprilwoche mit 123 gemeldeten Erkrankungen gegenüber der Vorwoche leicht an. Die Zahl der RSV-bedingten Erkrankungen (Respiratorisches Synzytial-Virus) sei weiter rückläufig und die Covid-19-Meldezahlen auf konstant niedrigem Niveau.
Magdeburg (dpa/sa) - In Erinnerung an von Nazis verschleppte und ermordete jüdische Nachbarn, Schulkameraden und Kollegen werden in Magdeburg am 7. Mai weitere Stolpersteine verlegt. Es sollen 21 weitere Steine an die Opfer des Nationalsozialismus erinnern, teilte die Stadt Magdeburg am Freitag mit. Es sei die inzwischen 40. Stolpersteinverlegung in der Elbestadt - es gibt dort bereits 775 Steine. Die Gedenksteine haben eine Messingoberfläche, auf der die Namen und biografischen Daten der Opfer, der Zeitpunkt der Deportation und der Deportationsort eingraviert sind. Das Projekt lebt von Spenden.
Nach dem Abschluss der Ermittlungen ist sich die Bundesregierung sicher: Russland steckt "eindeutig" hinter dem Hacker-Angriff auf die SPD im Januar 2023. Nun zieht das Auswärtige Amt erste Konsequenzen - der amtierende Geschäftsträger der russischen Botschaft muss im Außenministerium vorstellig werden.
Hamburg/Kiel (dpa/lno) - Der Hamburger Bundestagsabgeordnete Christoph Ploß hat sich gegen einen offeneren Umgang seiner Partei mit den Linken ausgesprochen. "Eine Zusammenarbeit mit der SED-Nachfolgepartei Die Linke ist nicht nur aus historischen Gründen falsch, sondern auch aus politischen", sagte der CDU-Politiker der "Neuen Osnabrücker Zeitung". "Die Verharmlosung von Linksextremismus, eine Anti-Europa- und Anti-Nato-Politik oder offene Grenzen sind genau, was unser Land nicht braucht."