
Nominell ist Boris Becker bei seiner Freundin angestellt
Die Welt
Boris Becker hat sein neues Leben nach der Zeit im Gefängnis begonnen. In Freiheit muss die Becker sein Insolvenzverfahren abwickeln. Hilfe von Ion Tiriac lehnte er ab, ein TV-Sender setzt aber wieder auf seine Dienste.
Nach knapp acht Monaten im Gefängnis ist Boris Becker wieder in Freiheit. Und schon bald wird er seiner alten Arbeit nachgehen. Bei den Australian Open (ab 16. Januar) gibt Becker auf Eurosport sein Comeback als TV-Experte. An der Seite von Kommentator Matthias Stach (60) analysiert der frühere Wimbledon-Champion die Spiele. Zweimal pro Tag ist er mit „Matchball Becker“ auf Sendung, kommentiert darüber hinaus das Top-Match des Tages. Sein Vertrag mit Eurosport läuft zunächst bis Ende 2023. Dieser hatte während der Haft geruht, wurde jetzt reaktiviert. Damit steht fest: Auch bei den French Open (ab 28. Mai) wird er auf Eurosport zu sehen sein. Bei den US Open (ab 28. August) ist er ebenfalls eingeplant. Dort fehlen Eurosport aber noch die Rechte.
Becker und Stach werden aus dem Studio in Unterföhring senden. Die Einreise nach Melbourne, wo die Australian Open stattfinden, wäre für den Ex-Häftling ohnehin schwierig: Die australische Regierung erteilt Leuten, die eine Gefängnisstrafe von einem Jahr oder mehr zu verbüßen hatten, nicht ohne Weiteres ein Einreisevisum. Mischa Zverev (35), der Becker während dessen Zeit im Gefängnis als Experte vertrat, ist nicht mehr im Einsatz für den Sender.
