Neues Abenteuer: Asterix und Obelix schützen den Greif
ProSieben
In "Asterix und der Greif" zieht es die Gallier nun nach Osteuropa zu Amazonen und Sarmaten.
Da blitzt er plötzlich endlich wieder auf, dieser so lange vermisste, wundervoll anarchische "Asterix"-Humor: Obelix will galant sein zu seiner neuen Flamme Casanowa. Doch was überreicht man einer hünenhaften Amazone? Der Gallier greift zum idealen Geschenk - einer Art Blumenstrauß aus verprügelten Römern. Seit Jean-Yves Ferri vor knapp zehn Jahren als Texter eine der wichtigsten Comicreihen der westlichen Welt übernommen hat, will er etwas Neues schaffen und eben nicht nur das Alte variieren. Viele Fans nehmen ihm seit Jahren genau das übel. Der neue Band "Asterix und der Greif" hat das Zeug dazu, endlich beide Seiten zu versöhnen. Von Donnerstag an ist er im Handel.
Worum es geht? Die tapferen Helden reisen in ihrem neuen Abenteuer vage gesprochen erstmals in das Gebiet von Russland. Ein Schamane vom Stamm der Sarmaten ist dem alten Miraculix im Traum erschienen und hat ihn gebeten zu kommen. Denn eine Prophezeiung hat den Sarmaten verkündet: "Hilfe kommt von den Galliern, vor allem vom kleinsten unter ihnen." Der Druide bricht mit Asterix, Obelix und dem Hündchen Idefix in die Weiten der verschneiten Steppe auf. Hier gilt es, den Greif - ein Wesen halb Adler, halb Löwe - vor Cäsars Zugriff zu verteidigen
"Sarmaten? Nie gehört", mag jetzt mancher sagen. In der Tat ist nicht viel bekannt über das Reitervolk, das von antiken Schriftstellern erstmals im sechsten Jahrhundert vor Christus erwähnt wurde. Für Ferri ein klarer Vorteil: "Natürlich muss man erst einmal ein Land finden, wo die beiden noch nicht waren", sagt er im dpa-Interview. "Das Land der Sarmaten war noch nicht erkundet. Aber vor allem weiß man fast nichts über die Sarmaten. Das hat mir erlaubt, Volk und Land so ein bisschen zu erfinden. Ich konnte das frei gestalten." Das weitläufige Reich der Steppen-Nomaden habe sich einst unter anderem über die Ukraine und Russland erstreckt, hat Ferri jüngst in Paris erläutert. Er habe nunmehr sogar noch einen Zipfel der Mongolei hinzugefügt.