Neuer Bayern-Boss Max Eberl ruft Titeljäger-Casting aus
n-tv
Am 1. März 2024 tritt Max Eberl seinen neuen Posten als Sportvorstand beim FC Bayern München an. Seine Verpflichtung fällt in turbulente Zeiten. Der 50-Jährige hat gewaltige Aufgaben vor sich, zeigt sich jedoch bei seinem ersten Auftritt kämpferisch und ruft direkt ein Casting aus.
Kaum da und schon auf Titeljagd. Max Eberl, der neue Sportvorstand des FC Bayern, hat sich auf seiner Präsentation kämpferisch und voller Überzeugung gezeigt. Trotz des gewaltigen Rückstands auf Bayer Leverkusen will der 50-Jährige bereits in den ersten Monaten seiner Amtszeit den maximalen Erfolg. "Ich bin hier, um Titel zu holen", sagte der ehemalige Geschäftsführer Sport von Borussia Mönchengladbach - und zwar nicht erst ab der kommenden Saison. "In der ungewohnten Rolle des Jägers" will Eberl nun die acht Punkte auf den Klub von Xabi Alonso wettmachen und "die Saison noch nicht abschenken".
Der FC Bayern befindet sich nach elf Jahren der Bundesliga-Herrschaft in großer Gefahr, die erste titellose Saison seit 2011/2012 hinzulegen. Trotz einer bis vor wenigen Wochen punktetechnisch extrem starken Saison in der Bundesliga hat sich Bayer Leverkusen nicht zuletzt seit der Demütigung des größten deutschen Klubs in der Bay-Arena Anfang Februar mit Siebenmeilenstiefeln auf den Weg in Richtung Meisterschaft gemacht. Der Rekordmeister verfiel sofort in eine Sinnkrise.
Die hatte vor Wochenfrist die angekündigte Trennung von Trainer Thomas Tuchel zum Saisonende zur Folge. Einher damit gehen nun die Pläne eines Neustarts beim FC Bayern, für den der neue Sportvorstand Eberl verantwortlich zeichnen soll. Ausgestattet mit der DNA des Klubs, die er ab den Bambinis für 15 Jahre einsaugen konnte, und die ihn einst sogar gemeinsam mit Didi Hamann, seinem Mitspieler bei den FC Bayern Amateuren in den 1990er-Jahren, zum Paketpacken in den neuen Fanshop des damals entstehenden Superklubs trieb, soll er den Rekordmeister zurück auf die Spur setzen.