Nestlé nimmt Vittel vom Markt
n-tv
In Deutschland und Österreich wird noch vor dem Sommer das stille Wasser Vittel von Lebensmittelriese Nestlé aus den Regalen verschwinden. Offenbar erfüllt das Produkt nicht mehr die Margenerwartungen. Der Konzern will sich künftig auf Premium-Wasser konzentrieren.
Der Lebensmittelriese Nestlé nimmt seine Wassermarke Vittel vom Markt in Deutschland und Österreich. Man werde das lokale Geschäft noch vor dem Sommer beenden, erklärte ein Sprecher der Deutschland-Zentrale in Frankfurt. Gleiches gelte für die Wassermarke Contrex. Das stille Vittel-Wasser aus den französischen Vogesen erfüllt offenbar nicht mehr die Margenerwartungen des Schweizer Weltkonzerns.
Nestlé will sich künftig weltweit auf Premium-Wasser konzentrieren. Für den deutschen Markt setzt das Unternehmen auf die Marken San Pellegrino und Aqua Panna, die einen starken Fokus in der Gastronomie haben. Von seinen regionalen Brunnenbetrieben in Deutschland hatte sich der Konzern schon vor Jahren getrennt.
Im vergangenen Jahr hatte der Discounter Lidl die Vittel-PET-Einwegflaschen aus den Regalen verbannt und stattdessen das Konkurrenz-Produkt Volvic von Danone gelistet. Damit fiel ein wichtiger Vertriebsweg auf dem deutschen Markt weg. Der Brunnen in Vittel soll dem Nestlé-Sprecher zufolge weiter betrieben werden. In der Vergangenheit hatte es starke Kritik gegeben, dass dort zu viel Wasser entnommen werde.
Die totale Kontrolle: Mit dem Sozialkreditsystem werden die Menschen in China kontinuierlich bewertet. Wer negativ auffällt oder Schulden hat, landet auf der schwarzen Liste und darf zum Beispiel keine Flug- oder Schnellzug-Tickets kaufen. Doch das System ist noch lange nicht flächendeckend eingeführt.