Nach PayPal-Panne: Betrüger nehmen Sparkassen-Kunden mit perfider Masche ins Visier
ProSieben
Ein Ausfall der Sicherheitssysteme bei Paypal hat Betrügern Tür und Tor geöffnet. Scammer nutzen die Schwachstelle, um Sparkassen-Kunden zu täuschen.
Beim US-Zahlungsdienstleister Paypal sind zuletzt Sicherheitssysteme ausgefallen, die betrügerische Lastschriften erkennen und blockieren sollen. Diese Schwachstelle nutzen Online-Betrüger gezielt aus, um Sparkassen-Kunden zu täuschen. Die Betrugsmasche beginnt meist mit einem Anruf, bei dem sich die Täter als Sparkassen-Mitarbeiter ausgeben und vorgeben, verdächtige PayPal-Lastschriften prüfen zu müssen. Im Gespräch fordern die Betrüger ihre Opfer auf, Transaktionen per TAN freizugeben. In Wahrheit autorisieren die Betroffenen damit Überweisungen an die Täter selbst. Laut einem Sparkassen-Sicherheitsexperten sollten Kund:innen niemals TANs weitergeben oder Transaktionen freigeben, wenn sie telefonisch dazu aufgefordert werden. Besonders perfide: Die Betrüger arbeiten oft mit echten Namen oder Telefonnummern, um Vertrauen zu erwecken. Nach Informationen der "Süddeutschen Zeitung" war das Paypal-Sicherheitssystem Ende vergangener Woche offenbar vollständig oder größtenteils ausgefallen. Dadurch wurden Lastschriften ungeprüft bei den Banken eingereicht, was den Betrügern die Durchführung ihrer Masche erleichterte. Die Sparkasse warnt ihre Kund:innen eindringlich vor der aktuellen Betrugsmasche und ruft dazu auf, bei verdächtigen Anrufen besonders wachsam zu sein. Kund:innen sollten niemals sensible Daten wie TANs oder Passwörter am Telefon preisgeben. Die Sparkasse betont, dass sie solche Informationen niemals telefonisch abfragt. Betroffene sollten sich umgehend an ihre Bank wenden und verdächtige Vorfälle melden.
