Nach Krawallen bei Pro-Palästina-Demo: Bewährungsstrafe
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Elf Tage nach dem Angriff der Hamas-Terroristen auf Israel versammelten sich Hunderte Menschen zu einer verbotenen Demonstration in Berlin. Es kam zu Ausschreitungen. Nur einen Monat später ist nun einer der Täter verurteilt worden.
Berlin (dpa/bb) - Einen Monat nach Ausschreitungen bei einer propalästinensischen Demonstration in Berlin-Neukölln ist ein 25-Jähriger zu einer Strafe von acht Monaten Haft auf Bewährung verurteilt worden. Das Amtsgericht Tiergarten sprach den Italiener am Mittwoch des schweren Landfriedensbruchs, der versuchten gefährlichen Körperverletzung sowie des tätlichen Angriffs auf Vollstreckungsbeamte schuldig. Der Angeklagte habe unter anderem aus einer Gruppe heraus einen Kleinpflasterstein geworfen, er sei mit erheblicher krimineller Energie vorgegangen, so der Richter.
Die Entscheidung in dem ersten Prozess nach den Krawallen am 18. Oktober erfolgte in einem sogenannten beschleunigten Verfahren. Die Staatsanwaltschaft hatte zehn Monate Haft auf Bewährung auch aus generalpräventiven Aspekten beantragt und zudem als Auflage die Zahlung einer Geldauflage von 1000 Euro an das Jüdische Forum für Demokratie und gegen Antisemitismus gefordert. Der Verteidiger stellte keinen konkreten Antrag.
Der Italiener hatte sich am Abend des 18. Oktober in einer Gruppe von Demonstranten befunden, die laut Anklage antisemitische und israelfeindliche Parolen skandierten sowie Steine und Flaschen auf Polizisten geworfen haben sollen. Über seinen Verteidiger hatte der Angeklagte zugegeben, einen Kleinpflasterstein in den Rücken eines Polizisten geworfen zu haben.
Berlin (dpa/bb) - Ein 19-jähriger Autofahrer ist nach einem Streit mit seiner 21-jährigen Beifahrerin in Kreuzberg bewusst gegen ein geparktes Auto gefahren. Beide erlitten leichte Verletzungen und kamen in ein Krankenhaus, wie die Polizei mitteilte. Durch den Aufprall wurde das Auto gegen weitere geparkte Autos geschoben. Eines davon rollte dann auf den Gehweg und stieß gegen die Fassade eines Wohnhauses. Insgesamt wurden neun Autos und die Fassade beschädigt.
Regensburg (dpa/lby) - Ein Mann mit einer Totenkopfmaske soll in die Regensburger Wohnung einer 19-Jährigen eingebrochen sein und versucht haben, sich an ihr zu vergehen. Wie die Polizei am Dienstag mitteilte, soll der Mann in der Nacht zum Freitag über ein gekipptes Fenster in die Wohnung im ersten Stock eingestiegen sein. Dort soll er die junge Frau angegriffen "und zu einem sexuellen Übergriff angesetzt" haben. Allerdings habe der Unbekannte dann wieder von ihr abgelassen und die Wohnung verlassen.