Nach heftigem Sturm-Chaos: Bahn-Verkehr in Berlin läuft wieder an
ProSieben
Nach dem schweren Sturm in Berlin mit einem Todesopfer und zahlreichen Schäden normalisiert sich die Lage allmählich.
Nach dem heftigen Sturm in Berlin und Umland mit mindestens einem Todesopfer und mehreren Verletzten normalisiert sich die Lage. Wegen des Unwetters war am Montag (23. Juni) der komplette S-Bahn-Verkehr in der Hauptstadt über Stunden eingestellt worden. Umgestürzte Bäume hatten im Feierabendverkehr mehrere Strecken blockiert. Erst am Abend fuhren wieder erste S-Bahnen. Betroffen waren zudem Regional- und Fernzüge. Am Dienstagmorgen soll der Bahnverkehr wieder planmäßig laufen. "Für den Betriebsstart morgen früh wird ein normaler Hochlauf erwartet", teilte die Deutsche Bahn abends auf ihrer Internetseite mit. Auch bei der Berliner S-Bahn sollen alle Linien wieder nach Plan fahren. Die letzten Streckensperrungen wurden am frühen Morgen aufgehoben. Am Montag hatte es wegen gesperrter oder blockierter Straßen auch bei den Berliner Verkehrsbetrieben Probleme bei Bus und Straßenbahn gegeben. Der Deutsche Wetterdienst erklärte, die höchste Windgeschwindigkeit sei am Montag an der Freien Universität Berlin mit 108 Kilometern pro Stunde gemessen worden. Das entspreche Windstärke 11 und orkanartigen Böen, sagte ein Sprecher. Auch in Berlin-Tempelhof seien Windgeschwindigkeiten von über 100 Stundenkilometern gemessen worden. Bei dem heftigen Sturm knickten Bäume um, Äste wurden auf Straßen und Wege geweht. Die Feuerwehr in der Hauptstadt war über Stunden im Einsatz. Nach Angaben eines Sprechers gab es mehr als 500 Einsätze. In Berlin gab es mindestens ein Todesopfer: Im Spandauer Forst traf ein umstürzender Baum ein Auto und verletzte die Frau darin tödlich, wie die Polizei mitteilte.
