Nach Cyberangriff auf Flughäfen: Verzögerungen am Sonntag
ProSieben
Ein Cyberangriff auf einen IT-Dienstleister sorgtr am Wochenende für Wartezeiten und Verspätungen an einigen Flughäfen in Europa.
Nach dem Cyberangriff auf einen Flughafen-Dienstleister müssen Passagiere am BER und anderen europäischen Flughäfen auch am Sonntag (21. September) mit Einschränkungen rechnen. Schon am Samstag (20. September) konnten die Fluggäste nicht wie gewohnt abgefertigt werden, weil es zu Verzögerungen, langen Warteschlangen und Annullierungen kam. Der IT-Dienstleister Collins Aerospace war am Freitagabend (19. Septemebr) angegriffen worden. Wegen des Cyberangriffs hatten die Flughäfen Berlin, Brüssel, Dublin und London Heathrow Probleme bei der Passagierabfertigung gemeldet, wie die Flugsicherungs-Dachorganisation Eurocontrol auf dpa-Anfrage mitteilte. Der Flughafen BER kappte daraufhin nach eigenen Angaben die Verbindungen zu den Systemen. Das Unternehmen Collins Aerospace bestätigte der Deutschen Presse-Agentur "eine cyberbedingte Störung" an einigen Flughäfen. Das US-Unternehmen ist in verschiedenen Bereichen der Luft- und Raumfahrttechnologie tätig. Neben der Herstellung von Komponenten für die Luftfahrindustrie entwickelt Collins Aerospace eigenen Angaben auf der Homepage zufolge unter anderem Systeme für militärische Anwendungen. Wie lange die Einschränkung am BER andauert, ist unklar. Am frühen Sonntagmorgen (21. September) hieß es in einem Laufband auf der Internetseite des Flughafens unter anderem: "Aufgrund einer technischen Störung kommt es zu längeren Wartezeiten."
