Mutmaßliche Islamisten wegen Anschlagsplänen in Deutschland angeklagt
Die Welt
Zwei junge mutmaßliche Islamisten wurden im September vergangenen Jahres festgenommen. Einer von ihnen soll vorgehabt haben, selbst einen Anschlag zu begehen. Die Bundesanwaltschaft hat nun Anklage gegen die beiden Beschuldigten erhoben.
Die Bundesanwaltschaft hat Anklage gegen zwei junge mutmaßliche Islamisten erhoben, die im Namen der Terrormiliz Islamischer Staat (IS) Anschlagspläne in Deutschland gehegt haben sollen. Der Prozess soll am Hamburger Oberlandesgericht nach Jugendstrafrecht stattfinden, wie die Karlsruher Behörde am Donnerstag mitteilte. Beide Beschuldigte waren unabhängig voneinander im September vergangenen Jahres festgenommen worden und sitzen seitdem in Untersuchungshaft.
Einer von ihnen, ein Deutsch-Kosovar, soll vorgehabt haben, selbst einen Anschlag zu begehen. Dafür habe er sich von einem Mitglied eines Ablegers des IS in Afghanistan erklären lassen, wie man einen Sprengsatz baut. Den Ermittlern zufolge befürchtete er dann, dass seine Pläne vereitelt werden könnten und wollte stattdessen Polizisten mit einem Messer angreifen. Vorher sei er aber festgenommen worden – nach früheren Angaben der Bundesanwaltschaft in Iserlohn in Nordrhein-Westfalen.