
Mund abwischen: Kinderarzt warnt vor Erziehungsfehler, den viele Eltern machen
Frankfurter Rundschau
Eltern verstärken oft eine bestimmte Störung bei ihren Kindern. Ein Kinderarzt mit jahrzehntelanger Erfahrung erklärt bessere Methoden.
Ein Kleinkind, das immer wieder den Kopf vom Löffel wegdreht. Ein Achtjähriger, der in der Schule nichts isst, sondern erst nachmittags zu Hause. Es sind kleine Momente, die vielen Eltern jedoch große Sorgen bereiten, wenn sie sich öfter wiederholen – spätestens, wenn die Kinder an Gewicht verlieren oder nicht wachsen. Essstörungen bei Kindern beginnen oft früher, als viele annehmen. Bereits Babys können betroffen sein. Wie können sich Eltern verhalten, ohne versehentlich alles schlimmer zu machen? Und wie kommt es zu solchen Störungen? „Es gibt eine Vielzahl von Gründen“, sagt der Kinder- und Jugendarzt Peter Scheer BuzzFeed News Deutschland von Ippen.Media. Er praktiziert seit 45 Jahren und forscht unter anderem zur psychischen Gesundheit von Kindern. Eine häufige Ursache für eine Essstörung bei Kindern sei der „Hunger an der Brust. Frauen stillen, obwohl sie keine Milch haben, und bemerken es nicht“. Dies werde oft nicht rechtzeitig erkannt. Auch Unfälle beim Essen können später bei Kindern zu Störungen führen, erklärt der Experte: „Verbrühungen, Verbrennungen oder Brechdurchfall, der mit bestimmten Speisen in Verbindung gebracht wird“. Bei Frühchen könne es auch vorkommen, dass sie an der Sondenernährung hängen bleiben.









