Messi degradiert Modric im Duell der kreativen Freigeister deutlich
Die Welt
Argentinien gegen Kroatien war auch das Kräftemessen zwischen Luka Modric und Lionel. Beide Taktgeber und Herzkammer ihres Teams, beide mit außergewöhnlichen Fähigkeiten auf dem Platz gesegnet. Modric aber kam nicht zum Zuge, Messi dagegen sprühte vor Spielwitz.
Keine andere Nummer im Weltfußball hat eine derart mystische Bedeutung erlangt wie die 10 auf dem Trikotrücken. Wer sie trägt, gilt als kreativer Freigeist hinter den Spitzen, als Spielgestalter, Tempogeber und Schwungrad. Solche Legenden wie Pelé, Diego Maradona oder Michel Platini haben sie über Jahrzehnte wie eine Erfolgsinsignie mit sich geführt, in Deutschland waren es Günter Netzer oder auch Lothar Matthäus.
Im Halbfinale der Weltmeisterschaft in Katar kam es am Dienstagabend zum direkten Duell zweier Protagonisten, die die Nummer seit Jahren in ihren Auswahlmannschaften innehaben. Das Spiel Argentinien gegen Kroatien war auch das Spiel Lionel Messi gegen Luka Modric – zwei Super-10er, die zudem beide auch noch Kapitäne ihrer Teams sind. Und dass am Ende der 37-jährige Kroate den Kürzeren zog, sein Team mit 0:3 (0:2) verlor, ist angesichts der starken Leistungen in diesem Turnier fast schon ein wenig schade gewesen.