Mehrere Jahre Haft nach Schüssen auf Türsteher
n-tv
Konstanz/Donaueschingen (dpa/lsw) - Wegen Schüssen auf den Türsteher einer Disco in Donaueschingen (Schwarzwald-Baar-Kreis) hat das Landgericht Konstanz am Donnerstag einen 25-Jährigen zu sechs Jahren und zehn Monaten Haft verurteilt. Das Gericht sah es laut einem Sprecher als erwiesen an, dass der damals 21-Jährige im Dezember 2017 mit einer Pistole auf den Türsteher geschossen hatte, um ihn zu töten. Der Mann überlebte laut Anklage nur durch eine Notoperation.
Der Angeklagte hatte zum Prozessauftakt angegeben, er habe den Türsteher mit der Waffe nur fernhalten wollen, nachdem dieser sich aggressiv verhalten habe. Das Gericht sah dagegen einen "Anschlag auf das Leben" des Türstehers und verurteilte den Mann unter anderem wegen versuchten Totschlags. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig. Der Schütze war nach der Tat zunächst nach Albanien entkommen. Dort wurde er im Mai 2019 festgenommen, aber erst im Februar 2021 nach Deutschland ausgeliefert. Die 21 Monate in Auslieferungshaft werden laut einem Gerichtssprecher doppelt auf die Haftstrafe angerechnet.Spitzingsee (dpa/lby)- Nach mehreren Fällen von Magen-Darm-Erkrankungen bei Besuchern des Rotwandhauses bei Spitzingsee im Landkreis Miesbach ist die Alpenvereinshütte vorläufig geschlossen. Man suche nun nach der Ursache, sagte eine Mitarbeiterin der Münchner Alpenvereinssektion Turner-Alpen-Kränzchen am Dienstag auf Anfrage. Die "Süddeutsche Zeitung" hatte zuerst darüber berichtet.
Nürnberg (dpa/lby) - Der Prozess um die tödlichen Schüsse auf einer belebten Straße in Nürnberg könnte in eine neue Runde gehen. Die Verteidigung habe Revision gegen die lebenslange Haftstrafe für den Todesschützen eingelegt, sagte eine Justizsprecherin am Dienstag. Das Landgericht in Nürnberg hatte den 29-Jährigen Mitte Mai unter anderem wegen Mordes verurteilt und eine besondere Schwere der Schuld festgestellt. Der Bundesgerichtshof muss nun entscheiden, ob es zu einem neuen Prozess kommt.