Marode Autobahnbrücke in Aachen wird halbseitig gesperrt
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Aachen (dpa/lnw) - In Aachen wird eine von täglich 50.000 Fahrzeugen befahrene, marode Autobahnbrücke ab der nächsten Woche in einer Fahrtrichtung gesperrt. Die Haarbachtalbrücke auf der Autobahn 544 könne ab Montag (24. Juli) um 1.00 Uhr in Richtung Köln nicht mehr befahren werden, teilte die Autobahn GmbH des Bundes heute in Euskirchen mit.
Gutachter hätten an der Unterseite der Fahrbahn neue Schäden festgestellt, die unverzüglich eine weitere Entlastung des Bauwerks erforderten. Die Fahrbahn in Richtung Aachen bleibe weiterhin einspurig befahrbar. Den gesperrten Abschnitt dürfen nur noch Rettungs- und Feuerwehrfahrzeuge nutzen. Schon lange steht fest, dass die 157 Meter lange und bis zu 20 Meter hohe Brücke abgerissen und neu gebaut werden muss.
Die Haarbachtalbrücke, Baujahr 1956, ist seit langem ein Sorgenkind. Sie ist Teil der 3,5 Kilometer langen A544, welche die Innenstadt mit dem Kreuz Aachen verbindet. Die Autobahn wird vor allem von Pendlern befahren. Die Brücke wird regelmäßig untersucht. Seit längerem ist in jede Richtung nur eine Fahrbahn frei, was im Berufsverkehr regelmäßig zu Staus führt.
Die Stadt bat Verkehrsteilnehmer, möglichst außerhalb der Spitzenzeiten des Berufsverkehrs nach Aachen zu fahren. Hilfreich seien auch mobile Arbeit von Zuhause, Fahrgemeinschaften, die Nutzung von Bus und Bahn sowie der Umstieg aufs Rad. Auch eine Kombination verschiedener Verkehrsmittel sei denkbar. Auf Ausweichstrecken sollten aus Rücksicht auf Anwohner Fahrten durch Wohngebiete unterbleiben. Im Internet hat die Stadt Tipps für Betroffene zusammengestellt.
Benediktbeuern (dpa/lby) - Spezialeinsatzkräfte der Polizei haben am Montag in Benediktbeuern im Landkreis Bad-Tölz-Wolfratshausen einen 34 -jährigen Mann in seiner Wohnung festgenommen. Der Polizeistation Kochel am See sei am Mittag "eine Bedrohungslage aufgrund einer psychischen Ausnahmesituation" des Mannes bekannt geworden, teilte die Polizei mit. Wegen konkreter Anhaltspunkte für Eigen- und Fremdgefährdung rückte ein großes Polizeiaufgebot samt Spezialeinsatzkommando (SEK) und Verhandlungsgruppe an. Nachbargebäude wurden geräumt. Der Betroffene wurde am Nachmittag widerstandslos in Gewahrsam genommen. Verletzt wurde niemand, wie die Polizei mitteilte. Nähere Angaben wollte sie nicht machen.
Coesfeld (dpa/lnw) - Jahrelang hatte der Mann keinen Führerschein, am Montag sollte er die Fahrerlaubnis zurückbekommen. Aus lauter Freude genehmigte sich der 30-Jährige am vergangenen Samstag daraufhin ein paar alkoholische Getränke, wie die Polizei mitteilte. Feiern wollte der Coesfelder damit die Post, die er zuvor von der Straßenverkehrsbehörde bekommen hatte. Das tat er - aber am Steuer eines Fahrzeugs ohne Zulassung und mit unsicherer Fahrweise, wie die Polizei am Montag mitteilte. Daraufhin stoppte ihn die Besatzung eines Streifenwagens. Den Führerschein gab es nicht zurück und die Beamten leiteten ein Verfahren gegen den 30-Jährigen ein. Bei der Aufnahme der Personalien war er auch noch unkooperativ, sodass die Handschellen klickten.
Dresden (dpa/sn) - Team Zastrow - die Partei des früheren sächsischen FDP-Chefs Holger Zastrow - will sich als politischer Player in ganz Sachsen etablieren. Nach dem "spektakulären Ergebnis" bei der Stadtratswahl in Dresden wolle man weitermachen, sagte Zastrow am Montag. "Wir wollen das Projekt ausrollen. Aus dem Dresdner Projekt soll eine waschechte Partei werden." In den vergangenen Wochen habe man bereits still und heimlich eine Partei gegründet und formell die Zulassung erhalten. "Ich möchte gern in Sachsen eine freiheitliche Partei in der Mitte der Gesellschaft etablieren."
Tapfheim (dpa/lby) - Nach Worten von Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber (CSU) ist immer noch nicht abzuschätzen, wie hoch die durch das Hochwasser verursachten Schäden für die Landwirtschaft sind. Noch immer sei das Wasser noch nicht komplett abgelaufen, sagte sie beim Besuch eines betroffenen Hofs in Tapfheim (Landkreis Donau-Ries) am Montag. Nicht nur Grünland, sondern auch Ackerland sei teils massiv überflutet worden. Zum Teil seien auch Schadstoffe auf die Flächen gelangt. Die Situation sei immer noch kritisch.