Mann aus Syrien zusammengeschlagen: Drei Männer angeklagt
n-tv
Halle (dpa/sa) - Wegen versuchten Totschlags und gefährlicher Körperverletzung müssen sich seit Donnerstag drei junge Männer vor dem Landgericht Halle verantworten. Die Angeklagten im Alter von 19, 20 und 23 Jahren sollen im Mai 2020 an einer Haltestelle einen heute 22 Jahre alten Syrer mit Schlägen und Tritten, auch gegen den Kopf, bis zur Bewusstlosigkeit verletzt haben. Nach Ansicht der Staatsanwaltschaft haben sie die Tötung des Mannes zumindest billigend in Kauf genommen. Die Angeklagten und das spätere Opfer kannten sich den Angaben zufolge nicht.
Nach Erkenntnissen der Ermittler war es an der Haltestelle in Halle am 1. Mai 2020 gegen 0.30 Uhr zu einem Streit gekommen. Die Angeklagten, die Deutsche sind, hätten den heute 22-Jährigen persönlich beleidigt und angegriffen. "Als ich wieder aufwachte, lag ich mit dem Kopf nach unten", sagte er am ersten Verhandlungstag als Zeuge aus. Bis heute leide er unter den Folgen des Angriffs. Er sei zweimal operiert worden. Der Mann war an jenem Abend mit einem Bekannten unterwegs.
Zwei der drei Angeklagten kündigten über ihre Verteidiger an, sich während des Prozesses zu den Vorwürfen der Staatsanwaltschaft äußern zu wollen. Der 19-jährige Hauptbeschuldigte befindet sich demnach in Untersuchungshaft, die beiden anderen Angeklagten sind auf freiem Fuß. Das Landgericht hat weitere Verhandlungstermine anberaumt. Bei einer Verurteilung drohen den Angeklagten nach Angaben eines Gerichtssprechers bis zu zehn Jahre Haft.
Gardelegen (dpa/sa) - Über dem Truppenübungsplatz Altmark sind an den kommenden Tagen vermehrt Hubschrauberflüge geplant. Von Dienstag bis Donnerstag werde im nordöstlichen Bereich das Hubschraubergeschwader 64 aus dem brandenburgischen Schönewalde/Holzdorf üben, teilte das Gefechtsübungszentrum Heer am Montag mit. Als Übungszeiten wurden jeweils etwa 14.00 Uhr bis in die späten Abendstunden angegeben.
Erfurt (dpa/th) - In Thüringen sind im Jahr 2023 sieben Prozent mehr Speisefische gefischt worden als im Vorjahr. Im Jahr 2023 erzeugten 52 Thüringer Aquakulturbetriebe insgesamt 811 Tonnen Speisefisch. Das waren 54 Tonnen mehr als 2022, wie das Thüringer Landesamt für Statistik am Montag mitteilte. Dieser Zuwachs sei insbesondere auf eine gestiegene Erzeugung von forellenartigen Fischen zurückzuführen, hieß es. Bundesweit wurden im Jahr 2023 16.849 Tonnen Speisefisch erzeugt, der Anteil der in Thüringen gefischten Speisefische lag bei 4,8 Prozent, wie das Amt mitteilte.