Luther von A bis Z: Ausstellung in Wittenberg ab Freitag
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Das einstige Wohnhaus Martin Luthers ist als Museum ein zentrales touristisches Ziel in Wittenberg. Jetzt wird dort gebaut, die Türen bleiben zu. Doch eine neue Schau beleuchtet bis zur Wiedereröffnung das Leben des Reformators - von A wie Askese bis Z wie Zuhause.
Wittenberg (dpa/sa) - Das Lutherhaus in Wittenberg wird umfassend saniert und bleibt voraussichtlich bis zum Frühjahr 2025 geschlossen. Wer dem Reformator nahe sein und mehr über ihn erfahren möchte, kann das aber wenig entfernt im Augusteum tun. Dort präsentieren von Freitag (1. Dezember) an die Luther-Museen die Ausstellung "Buchstäblich Luther. Facetten eines Reformators". Die Schau zeigt während der baubedingten Schließung des Lutherhauses dessen Schätze und widmet sich voll und ganz der Person Martin Luther (1483-1546).
Auf etwa 350 Quadratmetern sind im ersten Obergeschoss gut 50 Stücke der Sammlung zu sehen. "Die neu aufbereitete Zusammenstellung der Highlight-Exponate aus dem Lutherhaus und die damit verbundene inhaltliche Neugestaltung gewähren den Besuchenden völlig neue Blicke auf den Menschen", erklärte Projektleiterin Anne-Katrin Ziesak.
Zu sehen seien weltbekannte Objekte wie Luthers Brief an Kaiser Karl V., der zum Unesco-Weltdokumentenerbe gehört, die berühmten Cranach-Porträts, die erste Wittenberger Gesamtausgabe der deutschen Bibel, persönliche Gegenstände wie die Luther-Kutte und Fundstücke archäologischer Ausgrabungen, aber auch Neuerwerbungen, die bislang noch nicht gezeigt wurden. Dazu gehört etwa eine großformatige Seidenmalerei, die Martin Luther als konfuzianischen Gelehrten zeigt. "Dieses Geschenk des koreanischen Künstlers Cho Yong-jin aus dem Jahr 2017 wird in der Ausstellung im Kapitel I wie International zu sehen sein."
München (dpa/lby) - Die bayerische Staatsregierung will die jahrelangen Planungen für ein neues Konzerthaus in München noch einmal komplett von vorn beginnen und damit eine Halbierung der Kosten erreichen. Kern des Projekts soll ein großer Konzertsaal sein - das "Drumherum" werde aber weniger, wie Ministerpräsident Markus Söder (CSU) am Dienstag nach einer Kabinettssitzung in München sagte. Ziel sei es, bis 2036 "erfolgreich zu sein".
Vechta (dpa/lni) - Bei Löscharbeiten in einem Wohnhaus in Vechta haben Einsatzkräfte der Feuerwehr am Dienstag einen Toten gefunden. Bei dem Mann handelt es sich wahrscheinlich um den 66 Jahre alten Bewohner, der alleine in dem Haus lebte, teilte die Polizei mit. Todes- und Brandursache müssten nun ermittelt werden.
Bielefeld (dpa/lnw) - Mit einem Geländewagen sind Diebe in die Tür eines Juweliergeschäfts in Bielefeld gefahren und haben Schmuck aus den Vitrinen gestohlen. Mindestens drei maskierte Männer seien in der Nacht zum Dienstag mit dem Wagen in die Front des Geschäfts gefahren, sagte ein Polizeisprecher. Eine Glastür wurde dabei so stark beschädigt, dass die Täter zu Fuß in den Laden gelangten. Sie hätten "diversen Schmuck" erbeutet, teilte die Polizei mit, ohne weitere Details zu nennen. Dann seien sie mit dem Geländewagen geflüchtet, hätten wenig später aber das Fluchtfahrzeug gewechselt. Die Ermittler hoffen bei der Fahndung nun auch auf Hinweise von Zeugen.
Dresden (dpa/sn) - Zum Erhalt der sächsischen Kur- und Erholungsorte fordern der Tourismusverband und der Heilbäderverband einen Mehrlastenausgleich. Ohne einen Ausgleich für die zusätzlichen Kosten für Erhalt, Ausbau und Schaffung, der für die staatlichen Prädikate notwendigen Infrastruktur, sei die Zukunft dieser Orte in Gefahr, hieß es in einer gemeinsamen Mitteilung am Dienstag. Die damit verbundenen Ausgaben auf kommunaler Seite stünden in keinem Verhältnis zu den Einnahmen der Gemeinden und belasteten damit den Haushalt der Kommunen enorm.
Wenn am Nachmittag Wolodymyr Selenskyj im Bundestag spricht, werden die Abgeordneten der BSW-Gruppe nicht anwesend sein. In einer Erklärung heißt es zur Begründung, der ukrainische Präsident nehme mit seiner ablehnenden Haltung zu Friedensinitiativen einen atomaren Konflikt in Kauf. Das könne man nicht unterstützen.