Lucas-Filmfestival: Eine Zukunft in ihnen sehen
Frankfurter Rundschau
Das Lucas-Filmfestival fürs junge Publikum überzeugt mit tollen Dokumentarfilmen.
Noch ist das Kino nicht geheilt. Das Kino hat immer noch Corona, aber es geht ihm langsam besser. Beim Lucas-Festival, dem Wettstreit der besten internationalen Kinder- und Jugendfilme, darf man wieder rein ins Kino, und die Devise heißt ganz klar 3G. Es sind schließlich Kinder unter zwölf dabei in den Kinos in Frankfurt, Wiesbaden, Offenbach. Die können noch nicht geimpft sein. Und es ist wichtig, dass sie dabei sind.
Sie können fragen. Aus was der Geisterbaum im ziemlich geisterhaften niederländischen Film „Buladó“ (empfohlen ab zehn Jahre) ist, möchte Carla wissen. Und: ob Tiara Richards, die Hauptdarstellerin, an Geister glaubt. Aus alten Autoteilen, der Geisterbaum, erklärt Tiara, die beim Dreh selbst zehn war. Geister habe sie noch nie gesehen. „Aber ich glaube, es gibt sie.“ Der Leguan und der Hund, die im Film ums Leben kommen, seien schon tot gewesen, erklärt sie dem jungen Fragesteller Florian. Und dass man jemanden lieben kann, selbst wenn man die Person nie kennengelernt hat.
Buladó heißt so viel wie: fliegender Fisch. In Curaçao, wo der Film spielt, gibt es die Geschichte, sagt Tiara, dass man vom Kliff springen und nach Afrika fliegen kann, wenn man Vertrauen hat.