Lokführer lassen Güterzüge stehen - Streik beginnt
ProSieben
Ohne Züge kommt keine Kohle ins Stahlwerk und kein großer Autotransport zum Hafen: Der Bahnstreik in der Cargo-Sparte trifft einige Branchen empfindlich. Die Deutsche Bahn ist aber nicht die einzige Anbieterin.
Begleitet von Kritik aus der Wirtschaft beginnt heute (17.00 Uhr) ein weiterer Streik im Güterverkehr der Deutschen Bahn. Die Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) hat ihre Mitglieder aufgerufen, die Züge bis in die Nacht zu Mittwoch stehen zu lassen. Im Personenverkehr wird vom frühen Montagmorgen bis zum frühen Mittwochmorgen gestreikt. Wirtschaftsverbände kritisierten die Arbeitskampfaktion der Gewerkschaft im Güterverkehr. "Die deutsche Wirtschaft versucht gerade erst, nach der Corona-Pandemie Fuß zu fassen", teilte etwa die Bundesvereinigung der Arbeitgeberverbände (BDA) mit und rief die GDL auf, an den Verhandlungstisch zurückzukehren. Besonders auf die Güterbahn angewiesen sind etwa die Chemie- und Stahlindustrie, aber auch die Autobranche. Die Deutsche Bahn hat 2020 rund 43 Prozent aller Güter auf der Schiene transportiert, das übrige Geschäft übernahmen Konkurrenten. Sie sind vom Streik nicht betroffen.More Related News