Linke: Aufbau von Sicherheitsstruktur gegen Hackerangriffe
n-tv
Erfurt/Suhl (dpa/th) - Nach einem Cyberangriff auf die Stadtverwaltung Suhl fordert die Linksfraktion im Thüringer Landtag den Aufbau eines Sicherheitsnetzes zum Schutz der sogenannten kritischen Infrastruktur. "Feuerwehr, Rettungsdienst und das Technische Hilfswerk sind bei Unfällen und Katastrophenfällen zur Stelle", erklärten die Fraktionsmitglieder Donata Vogtschmidt und Philipp Weltzien am Mittwoch in Erfurt. Vergleichbare zivile Strukturen müssten auch für den digitalen Raum aufgebaut werden.
Die kritische Infrastruktur, insbesondere die Bereiche Energie- und Wasserversorgung, Telekommunikation, Krankenhäuser und Verwaltung seien seit Jahren abstrakt gefährdet, mögliche Folgen verheerend, so die Politiker. Bei der Hackerattacke in Suhl seien sensible Daten wie Kontonummern, Geburtsdaten und Telefonnummern von Bürgern erbeutet worden. Wie die Sprecherin der Kommune bestätigte, wurden jetzt Briefe an die Betroffenen verschickt, um über das Datenleck zu informieren. Zunächst hatte das Internetportal "inSüdthüringen" darüber berichtet. Der Cyberangriff selbst war bereits im März bekanntgeworden.
Notwendig sei die Einrichtung eines Cyberhilfswerks, so die Linken. Im Fall von Cyber-Großschadenslagen solle dies in der Lage sein, schnell zu reagieren und vor Ort technische Unterstützung leisten zu können. Notfallübungen und ein Plan zum Einsatz eines Katastrophenstabs auch für den digitalen Ernstfall sollten regelmäßig mit einem solchen Hilfswerk geprobt werden.
Nümbrecht (dpa/lnw) - Ein Mofafahrer und sein Sozius sind bei einem Zusammenstoß mit einem Auto an einer Kreuzung im Oberbergischen Kreis schwer verletzt worden. Der 15-jährige Fahrer wurde per Rettungshubschrauber in eine Klinik nach Köln gebracht, wie die Polizei am Sonntag mitteilte. Sein 14-jähriger Mitfahrer kam mit dem Rettungswagen ins Krankenhaus. Die genaue Ursache des Unfalls am Freitagnachmittag in Nümbrecht-Bierenbachtal war zunächst nicht bekannt. Laut Polizei war der 53-jährige Autofahrer vorfahrtsberechtigt.
Zwickau (dpa/sn) - Das Unwetter hat den Freistaat Sachsen an diesem Wochenende nicht so schwer getroffen, wie zunächst befürchtet. Trotzdem mussten die Feuerwehren zu Hunderten Einsätzen ausrücken, wie die Rettungsleitstellen am Sonntag mitteilten. Schwertpunkte waren dabei der Landkreis Zwickau und der Vogtlandkreis. Dort habe es am Samstag insgesamt 150 witterungsbedingte Einsätze gegeben, wie die zuständige Feuerwehr-Regionalleitstelle auf Anfrage mitteilte.
Dillingen (dpa/lby) - In den Hochwassergebieten im Landkreis Dillingen a.d.Donau hilft seit Sonntagmorgen die Bundeswehr im Kampf gegen das Hochwasser. Rund 70 Mann der Bundeswehr seien zur Unterstützung der Hilfskräfte im Landkreis im Einsatz, teilte das Landratsamt mit. 30 Mann unterstützten beim Befüllen von Sandsäcken in der Stadt Höchstädt, sie sollten anschließend in der Stadt Wertingen bei der Verbauung von Sandsäcken helfen. Weitere 40 Mann seien in Peterswörth, einem Gemeindeteil der Stadt Gundelfingen, mit dem Aufbau von Sandsäcken beschäftigt. Dort sei die Donau linksseitig in Flussrichtung über die Ufer getreten. Ein am Vortag errichteter Behelfsdamm sei gebrochen.
Alfdorf/Kaisersbach/Gschwend (dpa/lsw) - In zwei Orten im Rems-Murr-Kreis und in einem Ort im Ostalbkreis gilt seit Samstagabend ein Gebot zum Abkochen des Trinkwassers. Konkret handele es sich um Ortsteile in Altdorf, Kaisersbach und Gschwend, teilte das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenschutz am Samstag mit. Regenwasser sei in die Versorgung eingedrungen, es käme zu Verunreinigungen.
Berlin (dpa/bb) - In bestimmten Straßen am Görlitzer Park in Berlin-Kreuzberg, der für Drogenhandel bekannt ist, fallen die Straßenlaternen auffallend häufig aus. Das geht aus einer Antwort des Senats auf eine Grünen-Anfrage hervor. Ob die Laternen tatsächlich nur öfter defekt sind oder gezielt beschädigt werden, blieb unklar.