Liberale Kritik am Ahrtal-Wiederaufbau: Regierung wehrt sich
n-tv
Auch Jahre nach der Ahrtal-Flut ist noch längst nicht alles wiederaufgebaut. Eine Vertreterin der FDP sieht Verbesserungsbedarf bei der Förderung aus dem Fluthilfefonds.
Berlin/Mainz (dpa/lrs) - Die Spitzenkandidatin der rheinland-pfälzischen FDP für die Europawahl, Sandra Weeser, sieht Verbesserungsbedarf bei der Koordination der Hilfe für das flutgeschädigte Ahrtal. In einem Brief an Ministerpräsidentin Malu Dreyer und Bundeskanzler Olaf Scholz (beide SPD), der der Deutschen Presse-Agentur in Mainz vorlag, forderte sie eine bessere Koordination zwischen dem Bund und dem Land Rheinland-Pfalz. Die Landesregierung reagierte prompt. Zuvor hatte die "Rhein-Zeitung" darüber berichtet.
Es gebe etwa unterschiedliche Auffassungen darüber, wie Geld aus dem Fluthilfefonds ausgezahlt werden solle, monierte die Bundestagsabgeordnete aus dem Wahlkreis Neuwied-Altenkirchen im Norden von Rheinland-Pfalz. Es brauche einen Ahrtal-Beauftragten, um den Wiederaufbau zwischen Bund und Ländern zu koordinieren und zu beschleunigen.
"Jegliche Missverständnisse und Unklarheiten müssen schnellstmöglich aus dem Weg geräumt werden, damit die Menschen im Ahrtal endlich wieder in ein normales Leben zurückkehren können", schrieb Weeser, die im Bundestag auch Vorsitzende des Ausschusses für Wohnen, Stadtentwicklung, Bauwesen und Kommunen ist.
Köln (dpa/lnw) - Kugelrunde Sache: Im Kölner Zoo ist zum ersten Mal ein Kugelgürteltier-Baby geboren worden. Das Jungtier wurde am Dienstag der Öffentlichkeit vorgestellt, auf der Welt ist es seit dem 12. April. Bisher habe es sich hervorragend entwickelt, sagte Zoo-Kurator Alexander Sliwa. Zum Zeitpunkt seiner Geburt habe es in etwa die Größe eines Tennisballs gehabt. Mittlerweile habe es sein Gewicht mit mehr als 300 Gramm fast verdreifacht. Ausgewachsen werde das Tier dann circa so groß wie ein Handball sein.
Strullendorf (dpa/lby) - Ein mit Bierleergut beladener Lastwagen ist in Oberfranken umgekippt und auf der Gegenspur liegen geblieben. Die am Montag entstandene Schadenssumme wurde auf etwa 120.000 Euro geschätzt, wie die Polizei am Dienstag mitteilte. Der 35-jährige Fahrer wurde demnach leicht verletzt.
Magdeburg (dpa/sa) - Sachsen-Anhalts Linken-Landtagsfraktion hat vorgeschlagen, den Gedenktag zum Ende des Zweiten Weltkriegs am 8. Mai zum Feiertag zu erklären. "Der Tag der Befreiung muss endlich Feiertag werden, denn er markiert das Ende von Krieg und antisemitischer und rassistischer Verfolgung", erklärte die Fraktionsvorsitzende Eva von Angern am Dienstag. "Als nationaler Feiertag wäre der 8. Mai ein erneuertes Versprechen, die Erinnerung an die Schrecken des Nationalsozialismus wachzuhalten. Der 8. Mai ist ein Bekenntnis zu Demokratie, Frieden und universellen Menschenrechten." Die Wehrmacht hatte nach dem von Deutschland begonnenen Weltkrieg am 8. Mai 1945 gegenüber den Alliierten Sowjetunion, USA, Großbritannien und Frankreich kapituliert.
Schwäbisch Gmünd (dpa/lsw) - Der Naturkosmetikhersteller Weleda hat im vergangenen Jahr wieder einen Gewinn erzielt. Das Betriebsergebnis sei im Geschäftsjahr 2023 auf 13,3 Millionen Euro gestiegen, teilte das Unternehmen am Dienstag mit. Im Vorjahr hatte es mit einem Betriebsergebnis von rund minus 3 Millionen Euro rote Zahlen geschrieben.
Schwedt (dpa/bb) - Bundesumweltministerin Steffi Lemke (Grüne) sieht die Gefahr eines erneuten Fischsterbens im Grenzfluss Oder noch immer nicht gebannt. "Nach wie vor sind Renaturierungsmaßnahmen von zentraler Bedeutung, um das sensible Ökosystem wiederherzustellen und besser zu schützen", betonte Lemke laut einer Mitteilung bei einem Besuch an dem Fluss am Dienstag. Die Ministerin sorge sich, dass sich die Ereignisse von 2022 bei steigenden Temperaturen und Niedrigwasser wiederholen könnten, erklärte eine Sprecherin des Ministeriums im Anschluss. Eine starke Vermehrung der giftigen Alge, die vor zwei Jahren zu dem Fischsterben beigetragen hatte, sei aber aktuell unwahrscheinlich.