Kuba: Ein Toter bei regierungskritischen Protesten
Frankfurter Rundschau
Die Behörden in Kuba gehen nach Aussagen von Aktivist:innen brutal gegen die Demonstrant:innen vor. Nun ist ein Mann gestorben.
Havanna - Bei den beispiellosen regierungskritischen Protesten in Kuba hat es einen Toten gegeben. Ein 36-jähriger Mann sei am Montag bei einer Demonstration am Stadtrand von Havanna gestorben, teilte das kubanische Innenministerium am Dienstag mit. Die Behörden des Karibikstaats gehen nach Aussagen von Aktivisten brutal gegen die Demonstranten vor. 144 Menschen wurden laut der Protestbewegung San Isidro festgenommen oder gelten als vermisst. Bei dem Toten handelt es sich nach Angaben des Innenministeriums um einen Mann namens Diubis Laurencio Tejeda. Die amtliche kubanische Nachrichtenagentur berichtete, er habe sich an den „Unruhen“ im Land beteiligt. Das Innenministerium erklärte sein „Bedauern“ über den Tod des Mannes. Am Sonntag waren in Kuba tausende Menschen auf die Straße gegangen, um ihrem Unmut über die schlimmste Wirtschaftskrise seit 30 Jahren Ausdruck zu verleihen. Die Demonstrationen fanden in dutzenden Städten statt. Proteste gab es auch am Montag und Dienstag.More Related News