Kritik an geplantem Ersatz für abgebrannten Schweinestall
n-tv
Alt Tellin (dpa/mv) - Von den Grünen im Schweriner Landtag kommt Kritik an Plänen für den Wiederaufbau einer Schweinezuchtanlage in Alt Tellin (Vorpommern-Greifswald) nach dem dortigen Großbrand im März 2021. "Die Ankündigung, in Alt Tellin einen neuen Nutztierstall errichten zu wollen, entsetzt mich", teilte die tierschutzpolitische Sprecherin und stellvertretende Fraktionsvorsitzende Anne Shepley am Montag mit. Bis heute sei die Ursache der Brandkatastrophe ungeklärt. Zudem sei unklar, wie der Brandschutz einer künftigen Anlage gewährleistet werden könne.
Bei dem Großfeuer waren knapp 50.000 Schweine, das Gros davon Ferkel, verendet. Es war laut Tierschutzbund Deutschland einer der größten Stallbrände seit Jahren. Menschen wurden nicht verletzt. Die Brandursache konnte laut Staatsanwaltschaft nicht zweifelsfrei geklärt werden, die Ermittlungen dazu wurden eingestellt. Den Schaden hatten Ermittler auf 40 Millionen Euro geschätzt.
Nach Angaben der Landwirtschaftlichen Ferkelzucht Deutschland (LFD-Holding/Roßdorf) soll die Schweinezuchtanlage in kleinerer Form mit weniger Tieren wieder aufgebaut werden. Der Zeitpunkt des Aufbaus sei noch abhängig vom Ergebnis des Regulierungsprozesses mit der Versicherung. Dieser laufe noch. Landesagrarminister Till Backhaus (SPD) hatte veranlasst, dass ein Neubau nur mit Zustimmung der Gemeinde möglich sei.
Shepley hält nach eigener Aussage entsprechende Anlagen für nicht genehmigungsfähig, "bevor nicht abschließend geklärt ist, wie in Zukunft der Brandschutz in Nutztierställen gewährleistet werden kann". Sie forderte außerdem einen Wechsel weg von der Massentierhaltung hin zu einer Haltung, bei der das Tierwohl im Fokus stehe.
Michendorf (dpa/bb) - Bei einem Autounfall an eine Stauende sind bei Michendorf (Landkreis Potsdam-Mittelmark) zwei Männer im Alter von 80 und 60 Jahren schwer verletzt worden. Der 80-Jährige habe am Samstag einen Stau übersehen und sei auf ein abbremsendes Auto aufgefahren, teilte die Polizei am Sonntag mit. Daraufhin schleuderte der 80-Jährige mit seinem Wagen gegen zwei weitere Autos. Durch den Aufprall wurde der 60-jährige Fahrer eines Autos eingeklemmt und verletzt. Beide Männer mussten im Anschluss mit schweren Verletzungen ins Krankenhaus gebracht werden. Laut Polizei entstand ein Sachschaden in Höhe von rund 18.000 Euro. Es kam zu erheblichen Verkehrsbeeinträchtigungen.
München (dpa/lby) - Die andauernden Regenschauer haben seit Samstagmorgen auch in München zu mehr als 350 Einsätzen der Feuerwehr geführt. Das sagte ein Sprecher der Feuerwehr am Sonntag. Einige Bäume fielen auf dem aufgeweichten Boden um, einer auf eine Trambahnoberleitung. Ein großes Problem sei das gestiegene Grundwasser, das in die Häuser drücke. Bei den meisten Einsätzen handelte es sich folglich überwiegend um vollgelaufene Keller oder Tiefgaragen. Zudem führt auch die Isar Hochwasser.
Nümbrecht (dpa/lnw) - Ein Mofafahrer und sein Sozius sind bei einem Zusammenstoß mit einem Auto an einer Kreuzung im Oberbergischen Kreis schwer verletzt worden. Der 15-jährige Fahrer wurde per Rettungshubschrauber in eine Klinik nach Köln gebracht, wie die Polizei am Sonntag mitteilte. Sein 14-jähriger Mitfahrer kam mit dem Rettungswagen ins Krankenhaus. Die genaue Ursache des Unfalls am Freitagnachmittag in Nümbrecht-Bierenbachtal war zunächst nicht bekannt. Laut Polizei war der 53-jährige Autofahrer vorfahrtsberechtigt.
Zwickau (dpa/sn) - Das Unwetter hat den Freistaat Sachsen an diesem Wochenende nicht so schwer getroffen, wie zunächst befürchtet. Trotzdem mussten die Feuerwehren zu Hunderten Einsätzen ausrücken, wie die Rettungsleitstellen am Sonntag mitteilten. Schwertpunkte waren dabei der Landkreis Zwickau und der Vogtlandkreis. Dort habe es am Samstag insgesamt 150 witterungsbedingte Einsätze gegeben, wie die zuständige Feuerwehr-Regionalleitstelle auf Anfrage mitteilte.