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Kreisverband Tempelhof-Schöneberg gegen Koalition mit CDU
n-tv
Berlin (dpa/bb) - In Berlin hat sich ein weiterer SPD-Kreisverband gegen eine Koalition mit der CDU ausgesprochen. Bei einer SPD- Kreisdelegiertenversammlung in Tempelhof-Schöneberg votierte am Samstag eine Mehrheit für einen entsprechenden Antrag der Jusos. 71 Delegierte stimmten dafür, bei 30 Gegenstimmen und 5 Enthaltungen, wie der Kreisverband mitteilte. Zuvor hatten sich bereits die SPD-Gliederungen in den Bezirken Neukölln und Steglitz-Zehlendorf gegen ein Bündnis mit der CDU gewandt, auch die Jusos sind dagegen. Insgesamt hat die SPD in Berlin zwölf Kreisverbände.
Die SPD-Spitze um die Vorsitzende und Regierende Bürgermeisterin Franziska Giffey hatte sich nach der Wiederholungswahl am 12. Februar und den Sondierungsgesprächen mit anderen Parteien entschieden, mit dem Wahlsieger CDU in Koalitionsverhandlungen zu treten. Die Entscheidung fiel, obwohl auch die bisherige Koalition aus SPD, Grünen und Linken im Abgeordnetenhaus eine Mehrheit hätte. Die laufenden Koalitionsverhandlungen sollen Ende des Monats abgeschlossen sein. Danach ist im April ein SPD-Mitgliedervotum über den Koalitionsvertrag geplant.
Der SPD-Kreisvorsitzende in Tempelhof-Schöneberg, Lars Rauchfuß, nannte das Votum gegen ein Bündnis mit der CDU auf dpa-Anfrage ein klares Signal. Die Debatte sei sehr intensiv gewesen und habe rund drei Stunden gedauert. Gleichwohl wolle der SPD-Kreisverband mit seinem Beschluss nicht dem Mitgliedervotum vorgreifen und werde das Ergebnis dieser Basisbefragung akzeptieren.
Rauchfuß zufolge beschloss der Kreisverband außerdem die Forderung nach einem Sonderparteitag der SPD Berlin. Denn unabhängig von der Koalitionsfrage sei es höchste Zeit, das schlechte Wahlergebnis der SPD am 12. Februar aufzuarbeiten und daraus inhaltliche, strategische und personelle Schlüsse zu ziehen. "Bisher haben wir es hier mit einer Abwesenheit von Diskussion zu tun", beklagte Rauchfuß.
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Tapfheim (dpa/lby) - Nach Worten von Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber (CSU) ist immer noch nicht abzuschätzen, wie hoch die durch das Hochwasser verursachten Schäden für die Landwirtschaft sind. Noch immer sei das Wasser noch nicht komplett abgelaufen, sagte sie beim Besuch eines betroffenen Hofs in Tapfheim (Landkreis Donau-Ries) am Montag. Nicht nur Grünland, sondern auch Ackerland sei teils massiv überflutet worden. Zum Teil seien auch Schadstoffe auf die Flächen gelangt. Die Situation sei immer noch kritisch.