Klitschko-Brüder: Wir bleiben hier - bis zum Schluss!
RTL
Vitali Klitschko und Bruder Wladimir verschwenden keinen Gedanken daran, die Hauptstadt der Ukraine zu verlassen. Koste es, was es wolle.
Die russischen Soldaten rücken näher und näher ans Zentrum Kiews heran, doch Bürgermeister Vitali Klitschko und Bruder Wladimir verschwenden keinen Gedanken daran, die Hauptstadt der Ukraine zu verlassen. Koste es, was es wolle.
"Wenn ich ginge, wäre das Verrat und ich könnte niemals mehr in den Spiegel sehen. Wir bleiben hier", sagte Vitali im Interview mit der "Welt am Sonntag". Es bleibe ihnen keine andere Wahl, als zu kämpfen, betonte der Bürgermeister von Kiew in einem gemeinsamen Interview mit seinem Bruder. Für ihn wäre es "richtig peinlich", wenn er als gewählter Bürgermeister jetzt sein Land verlassen würde.
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Alle Ukrainer seien gewillt, ihr Land gegen die russischen Invasoren zu verteidigen. "Es ist berührend zu erleben, wie sehr unsere Leute für ihr Recht kämpfen", so Vitali. Und Bruder Wladimir ergänzte: Es gehe in diesem Krieg nicht nur um die Ukraine, sondern "um den Frieden in der Welt. Wenn eines von unseren Atomkraftwerken explodiert, kann das das Ende von Europa sein."
Zuvor hatten sich die Brüder bei Instagram in einem eindringlichen Appell an die alle Führer der Weltreligionen gewandt. Von Papst Franziskus bis zum Dalai Lama: "Kommen Sie nach Kiew und zeigen Ihre Solidarität mit dem ukrainischen Volk." Denn was im Herzen Europas geschehe, "berührt alle Bewohner des Planeten, die die Gerechtigkeit und die Werte des Guten lieben, unabhängig von ihrer Herkunft oder Religion." (tme)
Exklusiv-Moderatorin Bella Lesnik spricht mit Sportmoderator Andreas von Thien darüber, warum die Klitschkos für ihre Werte bis zum Äußersten gehen