Klare Regeln für Straßenmusik in Thüringer Städten
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Straßenmusiker sind in den meisten Städten als willkommene Bereicherung gern gesehen. Fast überall müssen sich Musikanten aber an klare Regel halten - und vor allem gut zu Fuß sein.
Erfurt/Weimar/Eisenach (dpa/th) - In den großen Thüringer Städten gehören Straßenmusiker gerade im Sommer fest zum Stadtbild. Während viele Menschen die Musikeinlagen schätzen, kommt es auch zu Beschwerden. Besonders für Mitarbeiter von Geschäften kann es anstrengend werden, wenn Musikanten mit einem äußert eingeschränkten Repertoire oder musikalischem Talent spielen. Deswegen wurden in fast allen Kommunen mittlerweile klare Regelungen aufgestellt, an die sich die Künstler halten müssen. Zuwiderhandlungen können mit einem Platzverweis, der Beschlagnahmung der Instrumente oder gar mit einer Anzeige enden, die im Extremfall bis zu 5000 Euro betragen kann.
"Straßenmusik wird grundsätzlich als gewollte Bereicherung und Belebung der Innenstadt gesehen", sagt Mandy Plickert von der Stadtverwaltung Weimar. "Die strikte Einhaltung festgelegter Regeln ist aber wichtig, um Interessenkonflikte und eine Störung der öffentlichen Sicherheit und Ordnung zu vermeiden." Diese Haltung wird von den meisten befragten Kommunen geteilt.
Aktuell gibt es unter anderem in Erfurt, Jena, Weimar, Eisenach und Gera solche Regeln. Deren Inhalte ähneln sich vielerorts: Besonders laute Instrumente wie Posaunen, Trompeten oder sehr leistungsstarke Verstärker sind meist ebenso verboten wie das aktive Einsammeln von Spenden. Darüber hinaus ist das Musizieren oft auf bestimmte Zeiträume und Orte beschränkt - so darf etwa an Sonn- und Feiertags vielerorts nicht öffentlich musiziert werden. Auch der zusätzliche Verkauf von CDs, Büchern oder anderen Produkten ist häufig untersagt. Im Gegenzug müssen in der Regel keine Genehmigungen eingeholt werden, auch die künstlerische Fertigkeit muss nicht nachgewiesen werden.
Bremen (dpa/lni) - Nach der am Donnerstag vorgestellten Steuerschätzung für Bund, Länder und Kommunen hat Bremens Finanzsenator Björn Fecker (Grüne) Haushaltsdisziplin gefordert. "Die deutsche Wirtschaft steckt in einer Wachstumsschwäche, das zieht auch an Bremen nicht spurlos vorbei", sagte Fecker laut Mitteilung. Es sei nicht die Zeit, Ausgaben auszuweiten. Es gebe keine finanziellen Spielräume. "Wenn die Konjunktur nicht bald anspringt, werden das harte Zeiten für die öffentlichen Haushalte", sagte Fecker.
Glauchau (dpa/sn) - Das Museum der Stadt Glauchau gibt drei Porzellanvasen der Kangxi-Ära aus seiner Sammlung an Erben des einst in Köln lebenden jüdischen Industriellen Ottmar Edwin Strauss (1878-1941) zurück. Sie seien in einem vom Deutschen Zentrum Kulturgutverluste geförderten Projekt zweifelsfrei als NS-verfolgungsbedingt entzogenes Kunst- und Kulturgut identifiziert worden, informierte die Stadt. Die feierliche Rückgabe ist am 28. Mai im Festsaal von Schloss Hinterglauchau geplant.
Ingolstadt/Manching (dpa/lby) - In Oberbayern sind bei der Polizei binnen zwanzig Minuten drei brennende Wahlplakate gemeldet worden. Am Donnerstag ging zuerst in Ingolstadt die Meldung ein, dass zwei Wahlplakate angezündet worden sind, wie die Polizei am Freitag mitteilte. Kurz danach wurde demnach ein Mann in Manching (Landkreis Pfaffenhofen an der Ilm) beim Anzünden eines Wahlplakats beobachtet. Bei den Plakaten handelte es sich einem Polizeisprecher zufolge um Plakate der SPD, CSU und Grünen. Die Polizei bittet nun um Hinweise.
Rottenburg am Neckar (dpa/lsw) - In einem Waldstück bei Rottenburg am Neckar (Kreis Tübingen) ist eine unbekannte, männliche Leiche entdeckt worden. Der Leichnam lag in der Nähe eines Campingsplatzes und wurde von Passanten gefunden, wie Staatsanwaltschaft und Polizei am Freitag mitteilten. Den Angaben nach habe die Leiche bereits mehrere Tage dort gelegen. Der Leichnam, der Donnerstag entdeckt worden war, konnte bisher nicht identifiziert werden. Vorerst gäbe es keine Hinweise auf ein Fremdverschulden. Die Ermittler wollen den Toten nun obduzieren lassen.
Danstedt (dpa/sa) - Die Bockwindmühle in Danstedt im Harz ist bereit für den bundesweiten Mühlentag am Pfingstmontag. Am Freitag wurde sie mit Segeln bespannt. Die über 200 Jahre alte Mühle ist eine von rund 600, die am kommenden Montag ihre Türen öffnen. Interessierte sollen an dem Aktionstag einen Einblick in die Technik des Müllerhandwerks bekommen. Eröffnet werden soll der Tag an der Wassermühle Gollmitz im Landkreis Uckermark in Brandenburg. Der Mühlentag der Deutschen Gesellschaft für Mühlenkunde und Mühlenerhaltung findet in diesem Jahr zum 31. Mal statt.