Kim Jong Un stellt Nordkoreas neue Militärziele vor
DW
Laut Staatsmedien deutete Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un dabei eine Fortsetzung der Waffentests seines Landes an. Das lässt die Sorge wachsen, das abgeschottete Land könnte wieder einen Atomtest planen.
Der nordkoreanischen Staatschef Kim Jong Un hat auf einer Sitzung der regierenden Arbeiterpartei neue Ziele für das Militär ausgerufen. In einem Bericht an die Spitze der Regierungspartei habe Kim "neue Schlüsselziele für die Stärkung der eigenständigen Verteidigungsfähigkeit festgelegt", berichtete die staatliche Nachrichtenagentur KCNA. Diese Ziele sollten im Jahr 2023 vorangetrieben werden, hieß es.
Derzeit läuft der jährliche Parteitag der kommunistischen Regierungspartei in Nordkorea. Bei dem Treffen legen Kim und andere hochrangige Funktionäre ihre politischen Ziele für das Jahr 2023 in wichtigen Bereichen wie Diplomatie, Sicherheit und Wirtschaft dar.
Der Bericht zu den militärischen Zielen habe die "neue herausfordernde Situation, die auf der koreanischen Halbinsel" entstanden sei, analysiert und bewertet, führte KCNA fort. Kim habe "die Ausrichtung des Kampfes gegen den Feind, an der unsere Partei festhalten muss", verdeutlicht.
Details der neuen Militärziele wurden zunächst nicht bekannt, aber Kims Äußerungen könnten darauf hindeuten, dass das isolierte Land seine militärische Aufrüstung weiter beschleunigen wird.
Die Spannungen auf der koreanischen Halbinsel haben in diesem Jahr stark zugenommen. In diesem Jahr hat Nordkorea so viele Raketen getestet wie noch nie. Im November feuerte das Land seine modernste Interkontinentalrakete ab. Zudem erklärte die Staatsführung in Pjöngjang, Nordkorea habe eine neue Technologie entwickelt, um mit Aufklärungssatelliten Aufnahmen aus dem All zu machen. In dieser Woche flog Nordkorea überdies nach südkoreanischen Angaben mehrere Drohnen über die innerkoreanische Grenze
