Keine Zunahme rechtsextremer Einstellungen bei Schülern
n-tv
Cottbus (dpa/bb) - Nach Ergebnissen einer Jugendstudie an brandenburgischen Schulen haben rechtsextreme Einstellungen bei Jugendlichen nicht zugenommen. Im Vergleich zur vergangenen Untersuchung von 2017 lehnt nach wie vor eine Mehrheit der befragten Schülerinnen und Schülern rechtsextreme Aussagen ab, wie das Bildungsministerium am Dienstag bei der Vorstellung der Jugendstudie 2022/23 in Cottbus mitteilte.
Allerdings gibt es auch beträchtliche Zustimmungswerte: Fast die Hälfte der Befragten meint "eher" oder "völlig", dass "Schluss mit dem Gerede über unsere Schuld gegenüber den Juden" sein solle. Jeweils fast ein Viertel ist der Meinung, der Nationalsozialismus habe "auch seine guten Seiten gehabt" und die Deutschen seien "anderen Völkern überlegen."
An der Studie beteiligten sich 36 Schulen in Brandenburg. Der Leiter der Studie und Professor an der Universität Potsdam, Dietmar Sturzbecher, sagte: "Nicht jede Schule geht offen mit solchen Phänomenen um."
Er rief dazu auf, die Arbeit gegen Vorurteile schon in der Kindertagesbetreuung zu beginnen. Ausländerfeindlichkeit und Rechtsextremismus müssten zudem als gesamtgesellschaftliche Probleme verstanden und bekämpft werden, sagte er. Nötig sei auch eine politische Bildung, "die am Puls der Zeit und der Jugendlichen ist". Sturzbecher ist Direktor am Institut für angewandte Familien- Kindheits- und Jugendforschung an der Uni Potsdam.
Freital (dpa/sn) - Drei Menschen sind bei einem Unfall mit einer explodierenden Gaskartusche in einem Restaurant in Freital (Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge) verletzt worden. Wie die Polizei am Sonntag mitteilte, fiel die Kartusche eines Sahnespenders am Freitagabend in das heiße Öl einer Fritteuse und explodierte. Dadurch verteilte sich das Fett in der Küche, ein 63-jähriger Mitarbeiter erlitt schwere Verletzungen. Eine Mitarbeiterin und ein Mitarbeiter im Alter von 50 und 54 Jahren wurden leicht verletzt. Alle drei Verletzten kamen in Krankenhäuser. Die Polizei ermittelt.
Magdeburg (dpa/sa) - Zu zahlreichen Unwettereinsätzen ist die Feuerwehr in den vergangenen Stunden in Sachsen-Anhalt ausgerückt. In Magdeburg beschäftigten vor allem vollgelaufene Keller und umgestürzte Bäume die Einsatzkräfte, teilte die Feuerwehr mit. Am späten Samstagnachmittag waren Gewitter und Starkregen über die Stadt gezogen. Über 50 Einsätze wurden bis in die Nacht bearbeitet, auch die Uniklinik war den Angaben zufolge von einem Wassereinbruch betroffen. Gegen 23.00 Uhr beruhigte sich das Wetter wieder.
Schwarzenbruck (dpa/lby) - Ein Feuer in einem Einfamilienhaus in Schwarzenbruck (Landkreis Nürnberger Land) hat einen geschätzten Schaden von 700.000 Euro verursacht. Das Feuer soll in der Nacht zum Sonntag im Bereich des Ofens ausgebrochen sein, wie ein Polizeisprecher mitteilte. Die beiden Bewohner, eine 77-Jährige und ein 76-Jähriger, verließen das Gebäude unverletzt. Das Haus sei zunächst nicht mehr bewohnbar.
Sulingen (dpa/lni) - Ein Motorradfahrer ist im Landkreis Diepholz gegen einen Baum geprallt und gestorben. Der 24-Jährige sei ersten Erkenntnissen der Ermittler nach am Samstagmittag aus zunächst ungeklärter Ursachen mit seiner Maschine von der Straße abgekommen, teilte die Polizei mit. Bei dem Unfall wurde er so schwer verletzt, dass er noch an der Unfallstelle starb.