Keine weiteren Maßnahmen im Fall Tasdelen nötig
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Sein Rücktritt als SPD-Generalsekretär war ein Paukenschlag. Vorwürfe, er habe sich jungen Frauen gegenüber unangemessen verhalten, hatten Arif Tasdelen dazu bewogen. Nun hat die zuständige Kommission ihren Bericht fertig.
München (dpa/lby) - Nach dem Rücktritt des ehemaligen bayerischen SPD-Generalsekretärs Arif Tasdelen hält die parteiinterne Kommission zur Aufarbeitung der gegen ihn gerichteten Vorwürfe keine weiteren Maßnahmen für nötig. Schließlich habe Tasdelen sein Amt bereits niedergelegt, zitieren die "Nürnberger Nachrichten" aus dem Bericht, der auch der Deutschen Presse-Agentur vorliegt. Zwei junge SPD-Politikerinnen hatten Tasdelen "unangemessenes Verhalten" vorgeworfen, das aber sowohl nach Bewertung der Betroffenen selbst wie auch der Kommission nicht strafrechtlich relevant war.
"Die Kommission hat den Vorgang aufgearbeitet. Wir danken ihr für ihre Arbeit und schließen uns den Bewertungen an", kommentierte der Vorstand der Bayern-SPD den knapp zwei Seiten langen Bericht. Auch für ihn und seine Familie sei das Thema damit erledigt, sagte Tasdelen den "Nürnberger Nachrichten" (Mittwoch). "Das ist ein Schlusspunkt."
Der parteiintern umstrittene Rücktritt hatte vor exakt drei Wochen für Überraschung und auch Unruhe bei den hiesigen Sozialdemokraten gesorgt, weil Tasdelen als Hauptorganisator des Wahlkampfs vor der Landtagswahl im Oktober eine wichtige Rolle spielen sollte.
Oberwiesenthal/Carlsfeld (dpa/sn) - Das Erzgebirge zeigt sich vielerorts noch einmal im weißen Kleid. In der Nacht zu Sonnabend habe es in der Region geschneit, sodass sich ab etwa 600 Meter Höhe eine Schneedecke gebildet habe, sagte Florian Engelmann vom Deutschen Wetterdienst. Binnen 24 Stunden seien am Fichtelberg und in Carlsfeld rund 20 Zentimeter Neuschnee gefallen. "Diese Mengen sind bemerkenswert für diese Jahreszeit." Kälteeinbrüche gebe es zwar immer wieder im April. Ungewöhnlich sei aber, dass das Wetter vom wärmst- zum kältestmöglichen Szenario umschlage, erklärte der Meteorologe mit Blick auf die sommerlichen Temperaturen zu Monatsbeginn.
Niederaichbach (dpa/lby) - Eine finanzielle Entschädigung für alle Kommunen, in denen sich Atommüll-Zwischenlager befinden, hat Josef Klaus, Bürgermeister der Gemeinde Niederaichbach (Landkreis Landshut), gefordert. Eine Summe "von 800.000 bis 1,3 Millionen Euro pro Jahr und Kommune ist angemessen", sagte der Kommunalpolitiker der "Welt am Sonntag" (Sonntag, "WamS"). Die Gemeinden Gorleben und Ahaus hätten als Standorte von Zwischenlagern Entschädigungen bekommen. "Warum werden die anderen Kommunen anders behandelt?"
Bitterfeld-Wolfen (dpa/sa) - In Wolfen haben Unbekannte in einer Bankfiliale Geldkassetten aus einem Automaten erbeutet. Am Samstag, kurz nach Mitternacht öffneten die Täter zunächst gewaltsam die Eingangstür zum Kundencenter, wie die Polizei mitteilte. Anschließend beschädigten sie den Geldautomaten schwer. Augenscheinlich seien die Geldkassetten entwendet worden, hieß es. Der Verdacht, dass Sprengstoff zum Einsatz gekommen war, bestätigte sich bei Untersuchungen durch Spezialisten nicht. Wie hoch der Schaden ist, sollte noch ermittelt werden. Ebenso lief die Suche nach den Tätern. Die Polizei bat Zeugen um Hinweise.
Malterdingen (dpa/lsw) - Bei einem Zusammenstoß zweier Autos auf einer Bundesstraße bei Malterdingen (Kreis Emmendingen) sind zwei Senioren schwer und ein Mann leicht verletzt worden. Ein 75 Jahre alter Autofahrer sei am Samstagmorgen auf die B3 gefahren und habe dabei einem anderen Wagen die Vorfahrt genommen, teilte die Polizei mit. Anschließend stießen die beiden Fahrzeuge zusammen. Der 75-Jährige und seine 79 Jahre alte Beifahrerin erlitten dabei schwere Verletzungen. Der 60 Jahre alte Fahrer des anderen Autos wurde leicht verletzt. Alle Beteiligten kamen in Krankenhäuser.
Würzburg (dpa/lby) - Sicheres Verhalten im Straßenverkehr ist das zentrale Thema beim bayerischen Landestag der Verkehrssicherheit in Würzburg gewesen. An etwa 60 Ausstellungsständen konnten sich Besucherinnen und Besucher am Samstag darüber informieren, wie sie zu Fuß, auf dem Fahrrad oder motorisiert sicher durch den Verkehr kommen. Zu den Ausstellern gehörten ADAC und ADFC, Verkehrsunfallforscher, der TÜV und der Bund gegen Alkohol und Drogen im Straßenverkehr. Der Aktionstag wurde von Innenminister Joachim Herrmann (CSU) eröffnet.