Kaum noch eine Spur von Dürre im Norden
n-tv
Wer erinnert sich in Schleswig-Holstein noch an die vergangenen Dürremonate? Angesichts regenreicher Wochen scheint die trockene Zeit weit weg. Doch erst jetzt erholt sich der Boden vollständig.
Kiel (dpa/lno) - Mancher wird des Herbstregens bereits überdrüssig sein. Doch der Natur tut er offensichtlich gut. Der Dürremonitor des Helmholtz Zentrums für Umweltforschung zeigt für Schleswig-Holstein fast keine Spur von Dürre mehr. Lediglich in einem kleinen Teil Ostholsteins ist der Gesamtboden bis in 180 Zentimeter Tiefe noch nicht wieder ausreichend mit Wasser versorgt. Für die oberen 25 Zentimeter des Bodens zeigt der Dürremonitor landesweit eine Versorgung mit pflanzenverfügbarem Wasser in einer Bandbreite von knapp unter bis deutlich über 100 Prozent.
Die Landwirtschaftskammer Schleswig-Holstein hatte kürzlich bereits darauf hingewiesen, dass es mit dem Wasser örtlich auch schon zu viel werde. So leide zum Beispiel die Wurzelentwicklung beim Raps auf schweren Böden unter der Dauerfeuchtigkeit. Auch seien einige Böden nicht befahrbar, so dass dort die Aussaat nicht rechtzeitig bis zum 15. November erfolgen könne. Zu den Standards zur Erhaltung landwirtschaftlicher Flächen in guten landwirtschaftlichem und ökologischen Zustand (Glöz) gehört auch die Forderung, dass 80 Prozent des Ackerlands bis zum 15. November bedeckt sein müssen (Glöz 6). Das kann mit Winterkulturen, Zwischenfrüchten oder einer bestimmten Art der Bodenbearbeitung erreicht werden.
Benediktbeuern (dpa/lby) - Spezialeinsatzkräfte der Polizei haben am Montag in Benediktbeuern im Landkreis Bad-Tölz-Wolfratshausen einen 34 -jährigen Mann in seiner Wohnung festgenommen. Der Polizeistation Kochel am See sei am Mittag "eine Bedrohungslage aufgrund einer psychischen Ausnahmesituation" des Mannes bekannt geworden, teilte die Polizei mit. Wegen konkreter Anhaltspunkte für Eigen- und Fremdgefährdung rückte ein großes Polizeiaufgebot samt Spezialeinsatzkommando (SEK) und Verhandlungsgruppe an. Nachbargebäude wurden geräumt. Der Betroffene wurde am Nachmittag widerstandslos in Gewahrsam genommen. Verletzt wurde niemand, wie die Polizei mitteilte. Nähere Angaben wollte sie nicht machen.
Coesfeld (dpa/lnw) - Jahrelang hatte der Mann keinen Führerschein, am Montag sollte er die Fahrerlaubnis zurückbekommen. Aus lauter Freude genehmigte sich der 30-Jährige am vergangenen Samstag daraufhin ein paar alkoholische Getränke, wie die Polizei mitteilte. Feiern wollte der Coesfelder damit die Post, die er zuvor von der Straßenverkehrsbehörde bekommen hatte. Das tat er - aber am Steuer eines Fahrzeugs ohne Zulassung und mit unsicherer Fahrweise, wie die Polizei am Montag mitteilte. Daraufhin stoppte ihn die Besatzung eines Streifenwagens. Den Führerschein gab es nicht zurück und die Beamten leiteten ein Verfahren gegen den 30-Jährigen ein. Bei der Aufnahme der Personalien war er auch noch unkooperativ, sodass die Handschellen klickten.
Dresden (dpa/sn) - Team Zastrow - die Partei des früheren sächsischen FDP-Chefs Holger Zastrow - will sich als politischer Player in ganz Sachsen etablieren. Nach dem "spektakulären Ergebnis" bei der Stadtratswahl in Dresden wolle man weitermachen, sagte Zastrow am Montag. "Wir wollen das Projekt ausrollen. Aus dem Dresdner Projekt soll eine waschechte Partei werden." In den vergangenen Wochen habe man bereits still und heimlich eine Partei gegründet und formell die Zulassung erhalten. "Ich möchte gern in Sachsen eine freiheitliche Partei in der Mitte der Gesellschaft etablieren."
Tapfheim (dpa/lby) - Nach Worten von Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber (CSU) ist immer noch nicht abzuschätzen, wie hoch die durch das Hochwasser verursachten Schäden für die Landwirtschaft sind. Noch immer sei das Wasser noch nicht komplett abgelaufen, sagte sie beim Besuch eines betroffenen Hofs in Tapfheim (Landkreis Donau-Ries) am Montag. Nicht nur Grünland, sondern auch Ackerland sei teils massiv überflutet worden. Zum Teil seien auch Schadstoffe auf die Flächen gelangt. Die Situation sei immer noch kritisch.