Kampf bei FDP-Parteitag: Hagen setzt sich knapp durch
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Beim FDP-Parteitag kam es am Samstag zu einer überraschenden Kampfkandidatur. Amtsinhaber Martin Hagen setzte sich knapp durch. Seine Wunschpartnerin Katja Hessel wurde Co-Vorsitzende.
Amberg (dpa/lby) - Martin Hagen bleibt Landeschef der bayerischen FDP. Beim Landesparteitag war es am Samstag überraschend zu einer Gegenkandidatur durch Albert Duin gekommen. Hagen setzte sich in der Abstimmung knapp mit 210 zu 182 Stimmen durch, er und sein unterlegener Gegenkandidat riefen danach die Partei zur Einigkeit auf. Im Anschluss wurde die von Hagen vorgeschlagene Katja Hessel zur Co-Vorsitzenden gewählt. Sie erhielt bei 395 abgegebenen Stimmen 213 Ja- und 167 Nein-Stimmen.
Vor der Abstimmung hatte sich bereits die Aussprache der Partei nach der verlorenen Landtagswahl sehr viel länger als geplant hingezogen. Dabei war deutliche Kritik an der Ampel-Koalition und der Spitze der Bundespartei, teils aber auch der Landespartei laut geworden.
Nach Angaben der bayerischen FDP ist der Landesverband der erste in der Partei, der auf eine Doppelspitze setzt. Die FDP hatte bei der Landtagswahl drei Prozent der Stimmen erhalten und damit den Wiedereinzug in den Landtag verpasst.
Chemnitz (dpa/sn) - Im Tarifstreit mit der City-Bahn Chemnitz ist die Lokführergewerkschaft GDL auch in zweiter Instanz vor Gericht unterlegen. Das Landesarbeitsgericht habe das Urteil des Arbeitsgerichts Chemnitz vom 29. Mai in wesentlichen Teilen bestätigt, teilte eine Gerichtssprecherin am Montagabend mit. In dem Rechtsstreit geht es um die Mitwirkung der Gewerkschaft an einem Notdienstplan während der Streiks, um den Schülerverkehr zu sichern.
Auftrieb für die Rechtspopulisten bei der Europawahl: Die AfD steht bei den Jungwählern hoch im Kurs, sie liegt gemeinsam mit der Union ganz vorn. Die Grünen haben bei den jungen Leuten massiv eingebüßt. Grüne Themen wurden längst von anderen abgelöst, analysiert Politikwissenschaftler Thomas König, Professor für Politikwissenschaft und europäische Politik an der Universität Mannheim im Gespräch mit ntv.
Kamenz (dpa/sn) - Die AfD hat bei den Wahlen der Kreistage in allen zehn sächsischen Landkreisen die Mehrheit errungen. Nach Auszählung aller Stimmen erreichte sie zwischen 27,2 Prozent im Landkreis Leipzig und 36,1 Prozent im Landkreis Görlitz, wie aus der Übersicht des Landeswahlleiters hervorgeht. Auch bei den Stadtratswahlen in den kreisfreien Städten konnte die AfD punkten. In Dresden und Chemnitz wurde sie ebenfalls stärkste Kraft. Nur in Leipzig musste sie sich CDU und Linken geschlagen geben und kam auf Platz 3. Die sächsische AfD wird vom Landesverfassungsschutz als rechtsextremistisch eingestuft, wehrt sich derzeit aber juristisch dagegen.