Künftig mehr Plätze in Erstaufnahme in Neumünster
n-tv
Mehr Plätze für Geflüchtete in Neumünster, eine neue Aufnahme in Kiel: Schleswig-Holstein will die Zahl der Plätze in Erstaufnahmen erhöhen. Wie lange geht es in Boostedt weiter?
Neumünster (dpa/lno) - Zeitnah sollen in der Erstaufnahme des Landes in Neumünster 200 zusätzliche Plätze entstehen. Einen entsprechenden Vorschlag von Integrationsministerin Aminata Touré (Grüne) hat die Ratsversammlung Neumünster unterstützt, wie das Ministerium am Mittwoch mitteilte. Dort sollen künftig 1100 statt bislang 900 Menschen Platz finden.
"Mit der Aufstockung der Plätze in Neumünster setzen wir unseren Weg fort, bis zu 10.000 Plätze im Land für die Erstaufnahme von Geflüchteten bereit zu stellen", sagte Touré. So wolle die Landesregierung die Kommunen entlasten und für den Fall vorbereitet sein, dass weiterhin viele Menschen in den Norden kommen.
Aktuell verfügt das Land in den Landesunterkünften Neumünster, Boostedt, Bad Segeberg, Seeth, Rendsburg und Glückstadt über zusammen 7800 Plätze. In Kiel soll am Montag eine weitere Landesunterkunft in Betrieb gehen und perspektivisch bis zu 600 Menschen aufnehmen. Zudem laufen Gespräche mit Gemeinden, in denen es bereits Landesunterkünfte gibt, über eine mögliche Erhöhung der Kapazität. Auch über die Inbetriebnahme von Landesunterkünften an neuen Standorten wird beraten.
Kamenz (dpa/sn) - Die AfD hat bei den Wahlen der Kreistage in allen zehn sächsischen Landkreisen die Mehrheit errungen. Nach Auszählung aller Stimmen erreichte sie zwischen 27,2 Prozent im Landkreis Leipzig und 36,1 Prozent im Landkreis Görlitz, wie aus der Übersicht des Landeswahlleiters hervorgeht. Auch bei den Stadtratswahlen in den kreisfreien Städten konnte die AfD punkten. In Dresden und Chemnitz wurde sie ebenfalls stärkste Kraft. Nur in Leipzig musste sie sich CDU und Linken geschlagen geben und kam auf Platz 3. Die sächsische AfD wird vom Landesverfassungsschutz als rechtsextremistisch eingestuft, wehrt sich derzeit aber juristisch dagegen.
Benediktbeuern (dpa/lby) - Spezialeinsatzkräfte der Polizei haben am Montag in Benediktbeuern im Landkreis Bad-Tölz-Wolfratshausen einen 34 -jährigen Mann in seiner Wohnung festgenommen. Der Polizeistation Kochel am See sei am Mittag "eine Bedrohungslage aufgrund einer psychischen Ausnahmesituation" des Mannes bekannt geworden, teilte die Polizei mit. Wegen konkreter Anhaltspunkte für Eigen- und Fremdgefährdung rückte ein großes Polizeiaufgebot samt Spezialeinsatzkommando (SEK) und Verhandlungsgruppe an. Nachbargebäude wurden geräumt. Der Betroffene wurde am Nachmittag widerstandslos in Gewahrsam genommen. Verletzt wurde niemand, wie die Polizei mitteilte. Nähere Angaben wollte sie nicht machen.
Coesfeld (dpa/lnw) - Jahrelang hatte der Mann keinen Führerschein, am Montag sollte er die Fahrerlaubnis zurückbekommen. Aus lauter Freude genehmigte sich der 30-Jährige am vergangenen Samstag daraufhin ein paar alkoholische Getränke, wie die Polizei mitteilte. Feiern wollte der Coesfelder damit die Post, die er zuvor von der Straßenverkehrsbehörde bekommen hatte. Das tat er - aber am Steuer eines Fahrzeugs ohne Zulassung und mit unsicherer Fahrweise, wie die Polizei am Montag mitteilte. Daraufhin stoppte ihn die Besatzung eines Streifenwagens. Den Führerschein gab es nicht zurück und die Beamten leiteten ein Verfahren gegen den 30-Jährigen ein. Bei der Aufnahme der Personalien war er auch noch unkooperativ, sodass die Handschellen klickten.