Kölner Dom: Klima-Protest von Extinction Rebellion während Messe – Polizei schreitet ein
Frankfurter Rundschau
Klima-Aktivisten von Extinction Rebellion protestieren im Kölner Dom – kurz vor Beginn einer Messe. Zwei Domschweizer verletzen sich.
Köln – Aktivistinnen und Aktivisten haben mit einer Klima-Protestaktion am Donnerstagabend (06.01.2022) eine Messe im Kölner Dom gestört. Zwölf Männer und Frauen hätten mit Spruchbändern und Lautsprechern auf die Umweltzerstörung aufmerksam machen wollen.
Dabei legten sie sich vor Beginn des von einem Weihbischof geleiteten Gottesdienstes in den Mittelgang der Kirche, sagte eine Sprecherin der Kölner Polizei auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur.
Den mehrfachen Aufforderungen der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, den Dom zu verlassen, seien sie nicht nachgekommen. Domschweizer hätten schließlich versucht, die Aktivistinnen und Aktivisten, die keinen Widerstand leisteten, aus der Kirche zu tragen, hieß es. Dabei hätten sich zwei Domschweizer verletzt – Rettungskräfte hätten die beiden am Rücken behandelt, hieß es.
Laut einem Bericht des Kölner Stadt-Anzeigers handelte es sich um Aktivistinnen und Aktivisten der Umweltschutzbewegung Extinction Rebellion, die vor allem durch Mittel des zivilen Ungehorsams auf sich aufmerksam macht.
„Im KölnerDom wandten wir uns an die Kirchengemeinschaft, die gelähmt dabei zusieht, während wir Menschen den Planeten bis zur Unbenutzbarkeit ausnutzen, Dörfer und auch Kirchen abreißen, um fossile Brennstoffe aus der Erde zu baggern“, schrieb die Extinction-Rebellion-Ortsgruppe Bochum am Donnerstagabend auf Twitter.