Jüdisches Museum öffnet nach einen Monat wieder für Publikum
n-tv
Augsburg (dpa/lby) - Eines der ältesten jüdischen Museen in Deutschland wird nach einer rund einmonatigen Schließung in Folge des Terrorangriffs der Hamas auf Israel wieder geöffnet. Das Jüdische Museum in Augsburg werde ab Mittwoch (8. November) wieder die für alle Besucherinnen und Besucher öffnen, teilte das Museum am Sonntag mit.
Das Museum war am 8. Oktober kurzfristig vorübergehend geschlossen worden. Grund war der Angriff der islamistischen Organisation Hamas auf Israel am Vortag. Die Verantwortlichen reagierten damals darauf, dass sich die Sicherheitslage für jüdische Einrichtungen in der Bundesrepublik verschärft hatte. "Während der Schließung wurden die Sicherheitsvorkehrungen an die aktuelle Lage angepasst", teilte das Museum am Sonntag mit.
Das Jüdische Museum Augsburg Schwaben wurde 1985 als erstes jüdische Kulturmuseum Deutschlands errichtet. Das Haupthaus des Museums befindet sich im Gebäudekomplex der Anfang des 20. Jahrhunderts errichteten monumentalen Synagoge im Zentrum Augsburgs.
Die Synagoge wurde beim Novemberpogrom 1938 von den Nazis zwar angezündet, aber nicht niedergebrannt. Da eine Tankstelle gegenüber war, wurde das Feuer wieder gelöscht. Heute gehört die Augsburger Synagoge zu den herausragenden jüdischen Gotteshäusern in der Bundesrepublik.
Chemnitz (dpa/sn) - Im Tarifstreit mit der City-Bahn Chemnitz ist die Lokführergewerkschaft GDL auch in zweiter Instanz vor Gericht unterlegen. Das Landesarbeitsgericht habe das Urteil des Arbeitsgerichts Chemnitz vom 29. Mai in wesentlichen Teilen bestätigt, teilte eine Gerichtssprecherin am Montagabend mit. In dem Rechtsstreit geht es um die Mitwirkung der Gewerkschaft an einem Notdienstplan während der Streiks, um den Schülerverkehr zu sichern.
Auftrieb für die Rechtspopulisten bei der Europawahl: Die AfD steht bei den Jungwählern hoch im Kurs, sie liegt gemeinsam mit der Union ganz vorn. Die Grünen haben bei den jungen Leuten massiv eingebüßt. Grüne Themen wurden längst von anderen abgelöst, analysiert Politikwissenschaftler Thomas König, Professor für Politikwissenschaft und europäische Politik an der Universität Mannheim im Gespräch mit ntv.
Kamenz (dpa/sn) - Die AfD hat bei den Wahlen der Kreistage in allen zehn sächsischen Landkreisen die Mehrheit errungen. Nach Auszählung aller Stimmen erreichte sie zwischen 27,2 Prozent im Landkreis Leipzig und 36,1 Prozent im Landkreis Görlitz, wie aus der Übersicht des Landeswahlleiters hervorgeht. Auch bei den Stadtratswahlen in den kreisfreien Städten konnte die AfD punkten. In Dresden und Chemnitz wurde sie ebenfalls stärkste Kraft. Nur in Leipzig musste sie sich CDU und Linken geschlagen geben und kam auf Platz 3. Die sächsische AfD wird vom Landesverfassungsschutz als rechtsextremistisch eingestuft, wehrt sich derzeit aber juristisch dagegen.