Iraner durch Kopfschuss bei Demo getötet
n-tv
Im Iran gehen die Proteste gegen das Regime der Mullahs weiter - und wieder gibt es einen Toten. Im Westen des Landes wird ein Mann durch einen Kopfschuss getötet. Protestierende machen die Polizei verantwortlich, was diese zurückweist.
Ein Autofahrer ist in der westiranischen Stadt Sanandadsch während einer Demonstration durch einen Kopfschuss getötet worden. Zu dem Vorfall gibt es widersprüchliche Angaben von offizieller Seite und Kritikern der Führung des Landes. Nach Darstellung des örtlichen Polizeichefs wurde der Mann von einem Demonstranten getötet. Die Behauptungen der Protestierenden, der Autofahrer sei von Sicherheitskräften angeschossen worden, seien grundlos, sagte der Polizeichef laut Nachrichtenagentur Tasnim.
In sozialen Medien war von Unterstützern der Proteste zu lesen, dass der Mann in seinem Auto als Zeichen der Solidarität mit den Protesten gehupt habe und daher von der Polizei in den Kopf geschossen worden sei. Die Sicherheitskräfte gingen schlimmer vor als die Terrorgruppe Islamischer Staat, so der Vorwurf in einigen Posts. Auch Bilder von dem getöteten Autofahrer wurden in den sozialen Medien verbreitet.
Die seit Wochen andauernden Proteste infolge des Todes der 22-jährigen Mahsa Amini in Polizeigewahrsam wurden landesweit fortgesetzt. Dabei kam es nach Berichten iranischer Nachrichtenagenturen in mehreren Städten, darunter in der Hauptstadt Teheran, zu gewaltsamen Auseinandersetzungen mit der Polizei. Sie soll gegen die Demonstranten nicht nur Tränengas eingesetzt, sondern diese auch mit Paintball-Munition beschossen haben. Die Demonstranten sollen Augenzeugenberichten zufolge mit Molotow-Cocktails nach ihnen geworfen und mobile Polizeiwachen in Brand gesetzt haben.
Greiz (dpa/th) - Starkregen und Gewitter haben am Samstagnachmittag zahlreiche Feuerwehreinsätze im Landkreis Greiz und an weiteren Orten in Ostthüringen ausgelöst. Das teilte die Leitstelle Gera mit. Besonders betroffen war demnach der Bereich um Ronneburg. Dort kam es zu überfluteten Straßen, Feldern und vollgelaufenen Kellern. Auch im Geraer Stadtteil Liebschwitz sei ein kleinerer Bach übergelaufen. Die genaue Zahl der Einsätze ist bislang nicht bekannt. Zuvor hatte der MDR darüber berichtet.
Dresden (dpa/sn) - Mehrere tausend Menschen haben sich am Samstag zur Party und Demonstration des Christopher-Street-Day (CSD) in Dresden versammelt. Der bunte Zug bewegte sich durch die Alt- und Neustadt. Wie der Sprecher des CSD mitteilte, gehen die Veranstalter derzeit von rund 10.000 Teilnehmern aus. Immer wieder hielt der Demozug für Kundgebungen, unter anderem SPD-Generalsekretär Kevin Kühnert beteiligte sich daran.
München (dpa/lby) - Auch der ADAC beteiligt sich nach eigenen Angaben an Rettungsaktionen in den Hochwassergebieten. "Wir sind mit allen Rettungshubschraubern Süddeutschlands im Einsatz", sagte der Sprecher der ADAC-Luftrettung, Jochen Oesterle, am Samstag der Deutschen Presse-Agentur. Die Besatzungen hätten erste Menschen aus bedrohten Gebieten ausgeflogen.