Inhaftierter US-Bürger in russischer Strafkolonie angegriffen
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Seit 2018 sitzt der ehemalige US-Soldat Whelan in Russland wegen angeblicher Spionage im Gefängnis. Dort attackiert ihn offenbar ein Mithäftling. Washington reagiert empört, Russland müsse für Whelans Sicherheit sorgen und ihn "unverzüglich" freilassen.
Der in Russland inhaftierte ehemalige US-Soldat Paul Whelan ist nach Angaben seiner Familie von einem Mithäftling angegriffen worden. Am Dienstag habe ein neuer Gefangener in der Strafkolonie Whelan den Weg versperrt und ihn "ins Gesicht geschlagen", erklärte der Bruder des Opfers, David Whelan. Die Schläge "zerschlugen seine Brille". Schließlich seien andere Häftlinge dem US-Bürger zu Hilfe gekommen, während die Wärter nicht eingegriffen hätten, erklärte er weiter.
Whelan sitzt in einer Strafkolonie in Mordowien in Zentralrussland ein und arbeitet dort in einer Näherei. Der Ex-Soldat war 2018 in Russland festgenommen worden und verbüßt eine 16-jährige Haftstrafe wegen des Vorwurfs der "Spionage". Seine Familie äußerte die Sorge, dass Paul Whelans US-Staatsbürgerschaft der Grund des Angriffs gewesen sein könnte. Paul Whelan habe die Gefängnisverwaltung über den Vorfall unterrichtet, war sich jedoch nicht sicher, ob diese auch Maßnahmen ergreifen würde, um ihn zu schützen, erklärte sein Bruder weiter.
In Washington erklärte ein Sprecher des US-Außenministeriums, die USA seien "besorgt" angesichts des Angriffs und die US-Botschaft in Moskau habe telefonisch Kontakt mit Paul Whelan aufgenommen. "Wir fordern Russland auf, für die Sicherheit Paul Whelans und aller inhaftierter US-Bürger zu sorgen", sagte der Sprecher und appellierte erneut an Russland, den Ex-Soldat "unverzüglich freizulassen".
München (dpa/lby) - Die bayerische Staatsregierung will die jahrelangen Planungen für ein neues Konzerthaus in München noch einmal komplett von vorn beginnen und damit eine Halbierung der Kosten erreichen. Kern des Projekts soll ein großer Konzertsaal sein - das "Drumherum" werde aber weniger, wie Ministerpräsident Markus Söder (CSU) am Dienstag nach einer Kabinettssitzung in München sagte. Ziel sei es, bis 2036 "erfolgreich zu sein".
Vechta (dpa/lni) - Bei Löscharbeiten in einem Wohnhaus in Vechta haben Einsatzkräfte der Feuerwehr am Dienstag einen Toten gefunden. Bei dem Mann handelt es sich wahrscheinlich um den 66 Jahre alten Bewohner, der alleine in dem Haus lebte, teilte die Polizei mit. Todes- und Brandursache müssten nun ermittelt werden.
Bielefeld (dpa/lnw) - Mit einem Geländewagen sind Diebe in die Tür eines Juweliergeschäfts in Bielefeld gefahren und haben Schmuck aus den Vitrinen gestohlen. Mindestens drei maskierte Männer seien in der Nacht zum Dienstag mit dem Wagen in die Front des Geschäfts gefahren, sagte ein Polizeisprecher. Eine Glastür wurde dabei so stark beschädigt, dass die Täter zu Fuß in den Laden gelangten. Sie hätten "diversen Schmuck" erbeutet, teilte die Polizei mit, ohne weitere Details zu nennen. Dann seien sie mit dem Geländewagen geflüchtet, hätten wenig später aber das Fluchtfahrzeug gewechselt. Die Ermittler hoffen bei der Fahndung nun auch auf Hinweise von Zeugen.
Dresden (dpa/sn) - Zum Erhalt der sächsischen Kur- und Erholungsorte fordern der Tourismusverband und der Heilbäderverband einen Mehrlastenausgleich. Ohne einen Ausgleich für die zusätzlichen Kosten für Erhalt, Ausbau und Schaffung, der für die staatlichen Prädikate notwendigen Infrastruktur, sei die Zukunft dieser Orte in Gefahr, hieß es in einer gemeinsamen Mitteilung am Dienstag. Die damit verbundenen Ausgaben auf kommunaler Seite stünden in keinem Verhältnis zu den Einnahmen der Gemeinden und belasteten damit den Haushalt der Kommunen enorm.
Wenn am Nachmittag Wolodymyr Selenskyj im Bundestag spricht, werden die Abgeordneten der BSW-Gruppe nicht anwesend sein. In einer Erklärung heißt es zur Begründung, der ukrainische Präsident nehme mit seiner ablehnenden Haltung zu Friedensinitiativen einen atomaren Konflikt in Kauf. Das könne man nicht unterstützen.