
In Hoffenheim haben sie die "Schnauze" gestrichen voll
n-tv
Seit 13 Spielen wartet Hoffenheim auf einen Bundesliga-Sieg, die letzten sechs Spiele gehen verloren, der Mäzen will nicht mehr so richtig und der neue Trainer verbreitet nur noch Zweckoptimismus. Im Kraichgau gehen nach der Pleite in Mainz ganz langsam die Lichter aus. Gibt es noch Hoffnung?
Die Fans hatten ihrem Frust über den Vereins-Negativrekord gerade freien Lauf gelassen, da riefen die geschlagenen Profis der TSG Hoffenheim endgültig "Alarmstufe Rot" aus. Endlich müsse in die Köpfe hinein, "dass es um sehr, sehr viel geht", die Lage sei "extrem ernst", schimpfte Christoph Baumgartner. Denn die Kraichgauer befinden sich nicht erst seit dem 0:1 (0:1) beim FSV Mainz 05 im freien Fall Richtung Liga zwei.
Minutenlang hatten Torhüter Oliver Baumann und Baumgartner zuvor mit den Anhängern diskutiert, die ihre Stars mit "Wir haben die Schnauze voll"-Rufen verabschiedeten. "Wenn die Fans sagen, Mainz wollte es mehr, dann wird schon etwas dran sein", meinte Baumgartner, der nach der enttäuschenden Leistung verzweifelt versuchte, seine Kollegen aufzurütteln. Man müsse "gehörig aufpassen. Jeder muss sich der Lage bewusst sein."
Denn die Krise verschärft sich, die Warnungen nehmen zu - und die nackten Zahlen sprechen eine vernichtende Sprache. 13 Bundesliga-Spiele ohne Sieg, ein unrühmlicher Rekord. Sechs Liga-Pleiten in Folge. Platz 16, inzwischen punktgleich mit dem neuen Schlusslicht VfL Bochum. Der Effekt des Wechsels auf der Trainerbank zu Pellegrino Matarazzo verpuffte komplett. Die Bilanz des Neuen? Vier Spiele, null Punkte.
