Impfdurchbrüche bei Johnson-&-Johnson häufen sich
ProSieben
Laut dem RKI RKI zufolge wurden bislang 39.228 wahrscheinliche Impfdurchbrüche festgestellt – relativ betrachtet am häufigsten nach einer Impfung mit Johnson-&-Johnson - was steckt dahinter?
Geimpft und trotzdem an Corona erkrankt? Das ist zwar selten, trotzdem kommt es vor. Auffällig hoch ist die Zahl sogenannter Impfdurchbrüche beim Impfstoff von Johnson-&-Johnson – nicht nur hierzulande. Dem aktuellen Wochenbericht des Robert Koch-Instituts (RKI) zufolge wurden bislang 39 228 wahrscheinliche Impfdurchbrüche festgestellt – relativ betrachtet am häufigsten nach einer Impfung mit dem Johnson-&-Johnson-Vakzin. Immer lauter wird die Kritik: Ist das Mittel, vor allem auch gegen die dominante Delta-Variante, weniger wirksam?
Bislang erkrankten dem Wochenbericht zufolge in 6106 Fällen Menschen trotz vollständigem Impfschutz durch das Johnson-&-Johnson-Präparat. Laut RKI haben bislang gut drei Millionen Menschen eine Johnson-&-Johnson-Impfung bekommen. Auf eine Million Geimpfte kämen demnach grob überschlagen 2000 Impfdurchbrüche. Allerdings ist bei dieser Art von Rechnung zu bedenken, dass noch nicht bei allen Geimpften die zwei Wochen vergangenen sind, nach denen von einem vollständigen Impfschutz ausgegangen wird. Zudem ist nicht berücksichtigt, wie lange die Impfung im Einzelfall schon zurückliegt.
Zum Vergleich: Bei Menschen, die als zweite Dosis den am häufigsten in Deutschland verwendeten Impfstoff - Biontech/Pfizer - erhalten haben, wären es diesen Zahlen zufolge rund 675 Durchbrüche pro eine Million vollständig Geimpfte. Bei Astrazeneca sind es rund 830, bei 2. Dosis Moderna sind es rund 400.