IAEA wirft Iran schwere Verstöße vor
DW
Teheran wolle Uranmetall mit einer Anreicherung von 20 Prozent produzieren, berichtete der Chef der Internationalen Atomenergiebehörde IAEA, Rafael Grossi. Das Land breche damit ganz klar das Atomabkommen von 2015.
Deutschland, Frankreich und Großbritannien reagierten nach Bekanntwerden des IAEA-Berichts mit scharfer Kritik an Teheran. Der Iran habe "keinen glaubwürdigen zivilen Bedarf" an Uranmetall, erklärten die Außenminister der drei Länder. Mit seinem Verhalten gefährde Teheran den Erfolg der derzeitigen Atomverhandlungen in Wien. Bundesaußenminister Heiko Maas und seine Kollegen betonten, dass Teheran Schritte unternehme, um angereichertes Uranmetall zu produzieren, sei eine "ernsthafte Verletzung der iranischen Verpflichtungen". Die Produktion von Uranmetall sei ein Schritt hin zur "Entwicklung einer nuklearen Waffe".More Related News