Hunderte Störe werden in Oder ausgesetzt
n-tv
In den vergangenen eineinhalb Jahrzehnten wurden mehr als dreieinhalb Millionen Störe in der Oder ausgesetzt. Ziel ist eine sich selbst tragende Population. Nun werden weitere 2000 Tiere in den Fluss gesetzt. Die Aktion hatte sich wegen der Umweltkatastrophe verzögert - Zehntausende Tiere verendeten in Aufzuchtstationen.
Ein Dreivierteljahr nach der Umweltkatastrophe an der Oder werden in dem Fluss wieder Baltische Störe ausgesetzt. Rund 2000 Jungtiere sollen am Montag bei Stützkow im brandenburgischen Landkreis Uckermark in die Freiheit entlassen werden, wie das Leibniz-Institut für Gewässerökologie und Binnenfischerei (IGB) und das Umweltministerium von Mecklenburg-Vorpommern mitteilten.
Ziel des Wiederansiedlungsprogramms ist es, in der Oder eine sich selbst erhaltende Störpopulation aufzubauen und die Wanderfische vor dem Aussterben zu bewahren. Ursprünglich sollten die Tiere bereits im Herbst 2022 ausgewildert werden, was jedoch wegen der Oder-Katastrophe scheiterte.
In der Oder ereignete sich im vergangenen August ein Fischsterben gewaltigen Ausmaßes, das sich nach und nach bis zur Mündung des Flusses ins Stettiner Haff ausbreitete. Dafür machten Experten unter anderem einen hohen Salzgehalt verantwortlich, der in Verbindung mit warmen Temperaturen das Auftreten einer für Fische giftigen Algenart begünstigt haben könnte und keines natürlichen Ursprungs war.
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