Hunderte setzten sich beim CSD für bunte Gesellschaft ein
n-tv
Schwerin (dpa/mv) - Zum Abschluss der queeren Kulturtage in Westmecklenburg haben sich am Samstag in Schwerin deutlich mehr als 1000 Menschen zum Christopher Street Day (CSD) versammelt. Insgesamt zogen rund 1400 Teilnehmer laut, friedlich und bei guter Stimmung durch die Stadt, wie eine Polizeisprecherin der Deutschen Presse-Agentur sagte.
Nach Angaben der Veranstalter wollten sie mit dem CSD ein Zeichen setzen für eine bunte, offene und vielfältige Gesellschaft, "denn kein Mensch sollte auf Grund seines Geschlechtes, seiner geschlechtlichen oder sexuellen Identität, seiner Hautfarbe, seiner Religion, seiner Herkunft oder auf Grund einer Behinderung diskriminiert und ausgegrenzt werden".
Auch die Landesregierung machte sich für die queere Community stark und hatte bereits am vergangenen Donnerstag Regenbogenflaggen vor den Gebäuden der Landesregierung gehisst. Das Aufziehen nicht hoheitlicher Flaggen vor öffentlichen Gebäuden galt lange als umstritten. Auf Betreiben der rot-roten Koalition war die Beflaggungsverordnung geändert worden. Im Vorjahr hatten die Ministerien per Ausnahmeregelung zum Christopher-Street-Day in Schwerin bereits die bunten Flaggen gehisst.
Der Christopher-Street-Day geht auf einen Aufstand von Homosexuellen gegen Polizeiwillkür in New York zurück. In Erinnerung daran wird weltweit für die Akzeptanz von sexueller und geschlechtlicher Vielfalt demonstriert. Im Vorjahr waren an dem Tag in Schwerin mehr als 1000 Teilnehmer gezählt worden. Wenige Wochen später machten sich in Rostock etwa 10.000 Menschen stark für die Rechte von Schwulen, Lesben, Bi-, Trans-, Inter- und queeren Menschen. Bis in den September hinein sind in Mecklenburg-Vorpommern weitere CSD-Veranstaltungen geplant.
Langenzenn (dpa/lby) - Zehn Menschen sind bei einem Unfall mit fünf beteiligten Fahrzeugen im Landkreis Fürth verletzt worden - einer davon schwer. Ein 35-Jähriger geriet am Sonntag auf der Bundesstraße 8 bei Langenzenn aus ungeklärter Ursache mit seinem Wagen in den Gegenverkehr, wie es in einer Mitteilung der Polizei von Montag hieß. Ein entgegenkommendes Auto wich demnach auf den Grünstreifen aus, ein weiteres touchierte das Fahrzeug mit der kompletten rechten Seite. Der 35-Jährige kam mit seinem Auto ins Schleudern, kollidierte mit einem Motorrad und einem weiteren Wagen und überschlug sich.
Dresden/Moritzburg (dpa/sn) - Die Stiftung Käthe Kollwitz Haus Moritzburg bekommt 100.000 Euro aus Landesmitteln für die Sanierung des einstigen Lebens- und Sterbeortes der berühmten Künstlerin. Mit dem Geld werden dringende Baumaßnahmen am Rüdenhof gefördert und das Andenken an die "große Grafikerin und Plastikerin" gewürdigt. Nach Angaben des Kulturministeriums soll unter anderem ein Archiv entstehen, das Anforderungen an eine museale Bewahrung gerecht wird. Zudem werden die Fläche für Ausstellungen erweitert und die Haustechnik erneuert. Die Gesamtkosten der Sanierung von rund 140.500 Euro werden auch vom Kulturraum und der Gemeinde mitfinanziert.