
HSV-Chef Boldt fühlt sich von NADA alleingelassen
Die Welt
Nach positiver A- und B-Probe ist der HSV-Jungprofi bis auf Weiteres wegen Dopingverdachts gesperrt und muss sich alleine fit halten. Der Sportvorstand seines Vereins hadert mit den Umständen – und sein Team verliert ein Testspiel deutlich.
HSV-Sportvorstand Jonas Boldt hat sich im Fall Mario Vuskovic kritisch zum Vorgehen der Nationalen Anti-Doping-Agentur NADA geäußert. „Wenn man das ganze Prozedere sieht, wirft das schon viele, viele Fragen auf“, sagte Boldt am Samstagabend nach dem 0:4 im Testspiel des Fußball-Zweitligisten Hamburger SV beim 1. FC Köln. Mit Blick auf die NADA, die den Dopingfall begleitet, fügte der 40-Jährige bei Magenta-TV hinzu: „Da finde ich, dass wir auch ein bisschen alleine gelassen werden von der NADA. Wir sind bereit, das alles aufzuklären, aber die Kooperation von der anderen Seite lässt doch zu wünschen übrig.“
Nach positiver A- und B-Probe ist Vuskovic bis auf Weiteres wegen Dopingverdachts gesperrt und muss sich alleine fit halten. Der 21 Jahre alte Kroate beteuert weiter seine Unschuld und kann sich das Ganze nicht erklären, sagte Boldt. Der Abwehrspieler habe angeboten, einen DNA-Test zu machen: „Aber irgendwie haben die das abgelehnt.“ Mit einem DNA-Test könnte überprüft werden, ob der Urin wirklich von Vuskovic stammt, er bezieht sich also auf einen möglichen Verfahrensfehler – der aber als unwahrscheinlich gilt.