Herrmann: Auf mehr als 100 000 Geflüchtete einstellen
n-tv
München (dpa/lby) - Nach Bayern könnten der Einschätzung von Innenminister Joachim Herrmann zufolge mehr als 100 000 Geflüchtete aus der Ukraine kommen. "Wir müssen uns jedenfalls darauf einstellen", sagte der CSU-Politiker am Dienstag dem Radiosender Bayern 2 des Bayerischen Rundfunks.
Bei einer Schaltkonferenz am Montagabend mit den bayerischen Landräten und Oberbürgermeistern sei vereinbart worden, rasch für Not-Unterkünfte in zum Beispiel Sporthallen, Gasthöfen oder Jugendherbergen zu sorgen. "Wir werden alle Möglichkeiten nutzen", sagte Herrmann.
Bayern werde den Kommunen die Kosten für die Geflüchteten voll erstatten, sagte Herrmann. "Wir erwarten aber in der Tat vom Bund auch, dass er sich an den Kosten entsprechend beteiligt." Das müsse notfalls auf der Ebene der Ministerpräsidenten mit dem Bundeskanzler verhandelt werden. "Aber leider hat der Bund sich dazu bislang gar nicht geäußert."
Torgelow (dpa/mv) - Weil ein 19 Jahre alter Lkw-Fahrer mit seinem Fahrzeug von der Straße abgekommen ist, wurde die B109 nahe Torgelow (Landkreis Vorpommern-Greifswald) zwischenzeitlich voll gesperrt. Das teilte die Polizei am Donnerstag mit. Weshalb der Fahrer gegen 8.00 Uhr am Donnerstagmorgen mit seinem Fahrzeug samt Anhänger von der Straße abkam, ist bislang unbekannt. Der Fahrer blieb unverletzt, es entstand ein Sachschaden von ungefähr 140.000 Euro. Bei dem Unfall wurde sowohl die Bankette als auch ein Baum beschädigt.
Grasbrunn (dpa/lby) - Ein 18-Jähriger soll einen 25-Jährigen in dessen Wohnung in Grasbrunn (Landkreis München) mit Stichen schwer verletzt haben und anschließend geflohen sein. Der Tatverdächtige wurde zwei Tage später festgenommen und kam in Untersuchungshaft, wie ein Polizeisprecher am Donnerstag mitteilte. Gegen ihn werde wegen eines versuchten Tötungsdelikts ermittelt.
Düsseldorf (dpa/lnw) - Die FDP-Fraktion hat das Ausbleiben von Antworten auf ihre Fragen zum Cum-Ex-Steuerskandal kritisiert. Sie sieht dadurch ihre Rechte als Opposition durch NRW-Justizminister Benjamin Limbach (Grüne) missachtet. Seit einem halben Jahr liege eine Große Anfrage der FDP zum Cum-Ex-Steuerskandal unbeantwortet im Ministerium. Die reguläre Frist von drei Monaten sei längst überschritten, kritisierte die FDP am Donnerstag in Düsseldorf.