Hartung will Olympische Spiele in Deutschland
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Köln (dpa/lnw) - Der frühere Säbelfechter Max Hartung bedauert, nie Olympische Spiele in seinem Heimatland erlebt zu haben und möchte sich deshalb in seiner zweiten Karriere als Sportfunktionär dafür einsetzen. "Zu Hause anzutreten, ist etwas ganz Besonderes", sagte der dreimalige Olympia-Teilnehmer, der bei Welt- und Europameisterschaften 13 Medaillen holte: "Ich hatte zumindest das Glück, 2019 eine Heim-EM in Düsseldorf zu erleben. Das war eines der besten Events überhaupt. Aber es waren keine Olympischen Spiele. Ich wünsche denen, die nach mir kommen, dass sie zu Hause bei Olympia antreten können. Diese Hoffnung habe ich nicht aufgegeben und dafür stehe ich auch in meiner neuen Rolle."
Der 32 Jahre alte Hartung ist inzwischen Geschäftsführer der Sportstiftung Nordrhein-Westfalen, zuvor stand er als Gründungspräsident der Vereinigung Athleten Deutschland vor. Er habe Verständnis für Misstrauen in der Bevölkerung, sagte Hartung: "Das Vertrauen der Menschen in der Region, die es ausrichten wollen, muss mühsam aufgebaut werden. Damit Bürgerbescheide positiv ausfallen und Begeisterung geweckt wird." Dennoch ist er sicher: "Sportevents können einen unheimlichen Mehrwert schaffen. Zu sagen, wir machen das gar nicht mehr oder nur noch in autokratischen Ländern, kann nicht das Ergebnis sein."
Vor 50 Jahren in München fanden die letzten Olympischen Spiele in Deutschland statt. In den vergangenen Jahren gab es für Sommer- oder Winterspiele verschiedene erfolglose Bemühungen in Berlin, München, Hamburg, Leipzig oder zuletzt Rhein-Ruhr für 2032.
Leipzig (dpa/sn) - Die Leipziger Sozialwissenschaftlerin Astrid Lorenz hält das Wahlverhalten der Ostdeutschen mit hohen Zustimmungswerten für die AfD für wenig überraschend. "Seit längerem finden große Teile der ostdeutschen Bevölkerung, dass ihre Positionen in der Politik in Deutschland und Europa zu wenig abgebildet sind", sagte sie am Montag der Deutschen Presse-Agentur. Viele hielten die Klimaschutzstrategie für unvernünftig und hätten den Eindruck, dass es keine Kontrolle mehr darüber gebe, wer nach Deutschland und Europa komme und dass keine funktionierende Sicherheitsstrategie mehr existiere. "Und sie argumentieren, dass zu wenig und mit falscher Strategie für Friedensverhandlungen in Bezug auf den Krieg in der Ukraine unternommen wird."
Abensberg (dpa/lby) - Vier Kinder und Jugendliche im Alter zwischen 11 und 17 Jahren sollen mutmaßlich einen Brand in einem leerstehendem Haus im Landkreis Kehlheim ausgelöst haben. Nach ersten Erkenntnissen machten sie am Samstag vermutlich in einer Tonne in dem Gebäude in Abensberg Feuer, wie die Polizei am Montag mitteilte. Die Flammen griffen demnach zunächst auf Möbelstücke und dann auf das gesamte Haus über. Nach ersten Schätzungen entstand dabei ein Schaden von mehreren Zehntausend Euro. Verletzt wurde niemand, hieß es weiter.