Hanau-Anschlag: Ermittlungen wegen Notausgang eingestellt
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Monatelang haben die Ermittler untersucht, ob der Notausgang an einem der Tatorte des Hanauer Anschlags möglicherweise auf behördliche Anweisung verschlossen war. Doch aus Sicht der Staatsanwaltschaft gibt es dafür keine konkreten Anhaltspunkte.
Hanau (dpa/lhe) - Die Staatsanwaltschaft Hanau hat ihre Ermittlungen zu einem angeblich bewusst verschlossenen Notausgang an einem der Tatorte des rassistischen Anschlags eingestellt. Es habe sich kein hinreichender Tatverdacht ergeben, teilte die Behörde am Donnerstag mit. Grundlage der Untersuchungen waren Anzeigen von zwei Überlebenden des Attentats sowie von Angehörigen des bei dem Anschlag getöteten Hamza Kurtović. Dabei sei vor allem der Vorwurf der fahrlässigen Tötung erhoben worden. Bei dem Attentat am 19. Februar vergangenen Jahres hatte ein 43-jähriger Deutscher neun Menschen aus rassistischen Motiven erschossen, bevor er mutmaßlich seine Mutter und schließlich sich selbst tötete.Spitzingsee (dpa/lby)- Nach mehreren Fällen von Magen-Darm-Erkrankungen bei Besuchern des Rotwandhauses bei Spitzingsee im Landkreis Miesbach ist die Alpenvereinshütte vorläufig geschlossen. Man suche nun nach der Ursache, sagte eine Mitarbeiterin der Münchner Alpenvereinssektion Turner-Alpen-Kränzchen am Dienstag auf Anfrage. Die "Süddeutsche Zeitung" hatte zuerst darüber berichtet.
Nürnberg (dpa/lby) - Der Prozess um die tödlichen Schüsse auf einer belebten Straße in Nürnberg könnte in eine neue Runde gehen. Die Verteidigung habe Revision gegen die lebenslange Haftstrafe für den Todesschützen eingelegt, sagte eine Justizsprecherin am Dienstag. Das Landgericht in Nürnberg hatte den 29-Jährigen Mitte Mai unter anderem wegen Mordes verurteilt und eine besondere Schwere der Schuld festgestellt. Der Bundesgerichtshof muss nun entscheiden, ob es zu einem neuen Prozess kommt.