Großrazzia der Polizei gegen Fans von Dynamo Dresden
RTL
Während die Fußballer von Dynamo Dresden am 37. Spieltag der 3. Liga mit 4:0 über Türkgücü München hinwegdonnern und den Aufstieg in die 2. Fußball...
Während die Fußballer von Dynamo Dresden am 37. Spieltag der 3. Liga mit 4:0 über Türkgücü München hinwegdonnern und den Aufstieg in die 2. Fußball-Bundesliga furios perfekt machen, randalieren mehrere Anhänger der Dresdner in der Nähe des Stadions. Sie greifen Polizisten unter anderem mit Pyrotechnik an. Die Vorfälle ereigneten sich Mitte Mai. Nun durchsucht die Polizei 56 Wohnungen. Es gibt auch Festnahmen. Allerdings nur sehr wenige. Rund zwei Monate nach den schweren Fußball-Krawallen bei Dynamo Dresden haben rund 800 Polizisten in Sachsen und Brandenburg Wohnungen von Tatverdächtigen durchsucht. Am Morgen liefen die Untersuchungen in 56 Wohnungen, die meisten in Dresden und Umgebung. Ziel sei es, Beweismittel sicherzustellen, insbesondere Tatkleidung, Handys und Pyrotechnik, teilte die Polizei mit. Fünf Verdächtige wurden festgenommen. Ein sechster Beschuldigter habe angekündigt, sich im Laufe des Tages stellen zu wollen, sagte der Sprecher der Staatsanwaltschaft, Jürgen Schmidt Ihnen wird vorgeworfen, bei den Ausschreitungen im Mai am Dresdner Rudolf-Harbig-Stadion eine aktive Rolle gespielt und Polizisten mit Flaschen beworfen zu haben. Laut Schmidt wurden damals 185 Beamte verletzt, 30 waren zeitweise dienstunfähig und vier im Krankenhaus. "Ein derartiger Gewaltexzess bedarf einer konsequenten Antwort des Rechtsstaates, diese ist heute erfolgt", sagte er. "Es wird sicher nicht die letzte sein." Die festgenommenen Männer aus Dresden und dem Raum Bautzen sind polizeibekannt und auch mehrfach vorbestraft, unter anderem wegen gefährlicher Körperverletzung und einer von ihnen auch wegen Landfriedensbruchs, drei stehen unter Bewährung. Sie werden im Laufe des Vormittags einem Ermittlungsrichter vorgeführt. Insgesamt ermittelt die Polizei gegen 70 Personen wegen des Verdachts des Landfriedensbruchs im besonders schweren Fall. Neben der "Soko Hauptallee" sind bei den Durchsuchungen auch Kräfte der Bereitschaftspolizei und der Bundespolizei im Einsatz.More Related News