Grünes Licht für deutsche Badegewässer
ProSieben
Wenn die Corona-Pandemie schon so einiges verhindert, dann soll zumindest dem Sprung in den Badesee im Sommer nichts im Wege stehen. Meistens kein Problem.
Die Badegewässer in Deutschland bieten weiterhin überwiegend hervorragende Wasserbedingungen. Wie die Europäische Umweltagentur EEA in einem am Dienstag vorgelegten Bericht mitteilte, wiesen 89,9 Prozent aller im Jahr 2020 analysierten deutschen Seen, Flüsse und Küstengewässer eine ausgezeichnete Wasserqualität auf. Mehr als 96 Prozent erfüllten die in der EU gültigen Mindeststandards. Diese Werte sind etwas niedriger als im Vorjahresbericht. Das liegt unter anderem daran, dass mehr Stellen als üblich wegen pandemiebedingter Beschränkungen in der Badesaison 2020 nicht angemessen analysiert und somit klassifiziert werden konnten. Im europäischen Vergleich liegt Deutschland bei der Wasserqualität weiter im oberen Mittelfeld. Nur elf der 2.304 Badestellen in der Bundesrepublik bekamen Mängel attestiert, weil dort zu viele bedenkliche Bakterien im Wasser entdeckt worden waren - ein Jahr zuvor waren es acht gewesen. Unter ihnen sind diesmal fünf Binnen- und sechs Küstengewässer. Dazu zählen wie im Vorjahr eine Stelle an der Elbe bei Brokdorf in Schleswig-Holstein, der Nordseestrand Wremen und der Weserstrand Sandstedt in Niedersachsen, der Klostersee Triefenstein in Bayern sowie die Spreelagune Lübben in Brandenburg. Ebenfalls als mangelhaft galten diesmal zudem die Schlei bei Winningmay in Schleswig-Holstein, die Ostsee im Erholungsort Barth an der Glöwitzer Bucht und der Neuendorfer Badestrand am Greifswalder Bodden (beide Mecklenburg-Vorpommern), das Strandbad Obhausen in Sachsen-Anhalt sowie eine Badestelle am See Freigericht-Ost in Kahl am Main und der Garchinger See (beide Bayern).More Related News