
Gold und Tränen - Rauhes großes Karriere-Finale im Vierer
Die Welt
Mehr als zwei Jahrzehnte paddelte Ronald Rauhe in der Weltspitze - jetzt tritt er ab mit Gold im Kajak-Vierer. Frust hingegen bei den Einer-Canadiern: Der dreimalige Olympiasieger Sebastian Brendel und Mitfavorit Conrad Scheibner patzen.
Pünktlich zur Abschiedsvorstellung von Kanu-Altmeister Ronald Rauhe hört der Platzregen auf, reißt die Wolkendecke auf und taucht die Sonne die olympische Strecke im Sea Forest Waterway in helles Licht. Es könnte kitschiger nicht sein. Der Startschuss durchbricht die gespannte Stille - und der spanische Kajak-Vierer beginnt stark. Max Rendschmidt, Rauhe, Tom Liebscher und Max Lemke aber kontern, fest entschlossen, sich ihr angepeiltes Gold an diesem Samstagmorgen nicht nehmen zu lassen. Und es reicht: Olympiasieg für die deutschen Männer aus dem K4 - und krönender Abschluss der Karriere des Ronald Rauhe. Und während seine Teamkollegen noch ausgepumpt im Kanu nach Luft ringen, schreit der 39-Jährige all die Anspannung, all die Mühen des vergangenen harten Jahres heraus. Nach dem Schrei kommt die Faust. Dann die Tränen.More Related News
