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Gericht verhandelt Klage von schwäbischem Amtsarzt Pürner
n-tv
Augsburg (dpa/lby) - Das Augsburger Verwaltungsgericht verhandelt am Donnerstag (14.00 Uhr) über die Absetzung des Amtsarztes Friedrich Pürner als Chef des Gesundheitsamtes im Landkreis Aichach-Friedberg. Pürner musste im Herbst 2020 seinen Posten räumen, nachdem er die Corona-Politik der Staatsregierung kritisiert hatte. Pürner wurde dann ans Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit versetzt. Dies war von vielen als Strafversetzung verstanden worden.
Der Fall hatte in der Pandemie über Schwaben hinaus für viel Aufmerksamkeit gesorgt. Pürner hatte beispielsweise die Maskenpflicht und die Schließung ganzer Schulklassen bei einzelnen Corona-Fällen kritisiert. Corona-Skeptiker sahen ihn daher als Vorbild, auch Kollegen solidarisierten sich mit ihm. Ein im Internet veröffentlichter offener Brief wurde von Hunderten Medizinern unterzeichnet.
Bis heute kommentiert Pürner insbesondere auf Twitter die Corona-Politik. Er verklagt den Freistaat nicht nur wegen der Versetzung ans Gesundheits-Landesamt. Es geht ihm auch um eine "amtsangemessene Beschäftigung". Pürner bezweifelt, dass seine neue Beschäftigung seiner Qualifikation entspricht. Ob das Verwaltungsgericht noch am Donnerstag eine Entscheidung verkündet, ist noch unklar.
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Pirna (dpa/sn) - In Pirna haben zwei Männer drei Frauen rassistisch beschimpft und ihnen mit Schlägen gedroht. Wie ein Sprecher der Polizei am Montag mitteilte, blieben die Frauen im Alter von 17, 28 und 46 Jahren aus dem Libanon sowie Libyen am frühen Sonntagabend körperlich unverletzt. Gegen die zwei Tatverdächtigen im Alter von 46 und 64 wird nun wegen Bedrohung und Beleidigung ermittelt. Gegen den 64-Jährigen ermittelt die Polizei außerdem wegen Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte, da er sich gegen die polizeilichen Maßnahmen wehrte. Nachdem die Polizei seine Identität feststellte, habe der 64-Jährige zielgerichtet die Auseinandersetzung mit den Frauen und Zeugen gesucht, hieß es. Laut Polizei seien die Beamten sofort eingeschritten. Außerdem habe der 64-Jährige zunächst eine falsche Identität angegeben.
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Tierschenreuth (dpa/lby) - Nach dem Fund einer Flasche mit Brandmittel an einem Mehrfamilienhaus ermittelt die Polizei in der Oberpfalz wegen versuchter schwerer Brandstiftung. Anwohner hätten an dem Haus in Tirschenreuth Schäden an der Fassade und an mehreren Fenstern bemerkt, teilte die Polizei am Montag mit. Beamte hätten am Freitag vor Ort dann die Flasche entdeckt, mit deren Hilfe mutmaßlich Teile des Gebäudes in Brand gesetzt werden sollten. Verletzt wurde bei dem Vorfall demnach niemand. Das Motiv blieb zunächst unklar. Die Polizei suchte nach dem Täter und bat um Hinweise von Zeugen.