"Geo Barents" sucht dringend Hafen im Mittelmeer
DW
367 Menschen hat das Hilfsschiff von "Ärzte ohne Grenzen" an Bord, darunter sehr viele Minderjährige. Vor der griechischen Insel Chios ist ein Schlauchboot mit Flüchtlingen gesunken. Mehrere Kinder ertranken.
Mit 367 Geretteten an Bord harrt die Besatzung des Schiffs "Geo Barents" im Mittelmeer aus, auf der Suche nach einem Hafen. Die Besatzung habe die italienischen Behörden gebeten, die Geflohenen schnell an Land bringen zu können, teilte die Hilfsorganisation "Ärzte ohne Grenzen", die den Seenotretter betreibt, in Berlin mit.
Unter den Geretteten sind nach Angaben der Helfer 172 Minderjährige. 134 von ihnen seien ohne Eltern auf diese gefährliche Überfahrt über das Mittelmeer geschickt worden. Diese hohe Zahl von Kindern ist laut "Ärzte ohne Grenzen" selbst für erfahrene Seenotretterinnen und -retter ungewöhnlich.