Geleakte Dokumente sollen geheimes Kreml-Programm für Cyberangriffe offenbaren
Die Welt
Eine Moskauer IT-Firma soll russischen Geheimdiensten die Werkzeuge für weltweite Hacker-Angriffe geliefert haben – das berichten mehrere Medien. Sie berufen sich auf zahlreiche Dokumente, die ihnen aus anonymer Quelle zugespielt wurden. Westliche Geheimdienste halten die Daten für authentisch.
Russland hat laut Recherchen mehrerer internationaler Medien groß angelegte Cyberangriffe mithilfe einer privaten Softwarefirma vorbereitet. Aus vertraulichen Dokumenten soll hervorgehen, dass die Moskauer IT-Firma NTC Vulkan Werkzeuge entwickelte, mit denen staatliche Hacker Cyberangriffe planen, Internetverkehr filtern sowie massenhaft Propaganda und Desinformation verbreiten könnten, wie die Recherche-Gruppe, darunter die „Süddeutsche Zeitung“, „Der Spiegel“ und das ZDF, berichtet.
In Schulungsdokumenten werden den Berichten zufolge mögliche Angriffsziele benannt, darunter das „Lahmlegen von Kontrollsystemen von Eisenbahn-, Luft- und Schiffstransport“ und die „Störung von Funktionen von Energieunternehmen und kritischer Infrastruktur“.